Das spannungsgeladene und ereignisreiche Ausstellungskonzept stelle laut Regierungspräsidium zwischen den verschiedenen Teilnehmern und Kunstsparten vielseitige Bezüge her. So könne man die Malerei von Calin Beloescu, der die Fotografie in seine Arbeiten einbeziehe und den seriellen Gold- und Silberschmuck von Annette Lechler in einen Zusammenhang setzen.
Bezüge zwischen verschiedenen Künstlern und Kunstformen
In der Malerei von Daniela Oravitanu und in den Materialcollagen von Uta Ohndorf Rösiger werden Elemente der Collage auf unterschiedliche Art und Weise verwendet. Die Plastiken von Stefan Calarasanu aus Holz und Metall mit ihrer kryptischen Anmutung und Reinhilt Michaelis Figuren aus Fundstücken, die sie humorvoll zu neuen Inhalten und Formen komponiert, bilden anregende Gegensätze.
Die fahnenartigen Gebilde von Adriana Lucaciu treten in Austausch mit den textilen Bildern von Heike Utta. In Lucacius Arbeiten dominieren geometrische Formen von großer Plastizität und werden durch die keramischen Arbeiten von Gudrun Weweler quasi "in den Raum" gesetzt. Gleichzeitig weisen deren abstrahierte Arbeiten einen anderen Ansatz als die realistischen Figuren von Bogdan Rata auf.
Der Schmuck von Philine Kempf, den sie als tragbares Kunstobjekt betrachtet, lässt sich mit den figürlichen Arbeiten von Cristian Daniel Sida in Bezug setzen. Das Publikum wird eingeladen, Zusammenhänge und Unterschiede in der europäischen Kunst aus zwei Städten zu entdecken, die immer wieder ähnlichen kulturellen Einflüssen ausgesetzt waren, aber auch bis 1989 getrennt und ohne Austausch existierten.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der in der Ausstellung für fünf Euro erhältlich ist. Zu sehen ist die Ausstellung "KATEM" vom 16. März bis 15. April (6. bis 9. April/Ostern geschlossen) dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr im Regierungspräsidium am Rondellplatz in der Karl-Friedrich-Straße 17. Der Eintritt ist frei.