Die Gewerkschaft rechnet nach eigenen Angaben damit, dass am heutigen Freitag wegen des ganztägigen Streiks in einigen Regionen Baden-Württembergs Brief- und Paketsendungen ihre Empfänger teilweise nicht erreichen könnten - darunter auch Karlsruhe und Pforzheim. Nachdem auch in der dritten Verhandlungsrunde für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post kein Durchbruch erzielt werden konnte, will Verdi mit den Warnstreiks den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen.
Verdi fordert eine lineare Erhöhung der Einkommen und Ausbildungsvergütungen um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das bislang einmal jährlich aufgrund einer Leistungsbeurteilung gezahlte variable Entgelt will die Gewerkschaft durch einen festen monatlichen Betrag ablösen. Zudem soll für die rund 32.000 Beamten des Unternehmens die so genannte Postzulage, eine postspezifische Form der Sonderzahlung, fortgeschrieben werden.
Kundgebung in Karlsruhe
Ab 10 Uhr findet im Bürgerzentrum der Karlsruher Südstadt eine Streikversammlung statt zu der Verdi rund 500 Streikende erwartet. Die nächste Verhandlungsrunde ist am kommenden Montag und Dienstag, 26. und 27. Februar in Bonn geplant.