(dpa/lsw)/ka-news.de

15:57Politik reagiert

Neben Regierungssprecher Steffen Seibert, haben auch mehrere Landtagswahl-Konkurrenten mit Bestürzung und Besserungswünschen auf die Erkrankung von Gerlinde Kretschmann reagiert.

Er wisse nicht, ob die Bundeskanzlerin davon schon unterrichtet sei, sagt Regierungssprecher Seibert am Freitag in Berlin auf Nachfrage in einer ersten Reaktion. "Sie wird das sicherlich mit großem Bedauern und mit tiefer Sympathie für das Ehepaar Kretschmann hören, und sie wird in Gedanken bei ihnen sein, und von hier aus gehen alle guten Wünsche an Frau Kretschmann, an ihren Mann, den Ministerpräsidenten und an die ganze Familie."

Auch CDU-Spitzenkandidaten reagierte berührt auf die Nachricht der Kretschmanns. "Es gibt Momente, in denen die Politik in den Hintergrund rückt", sagt Eisenmann am Freitag. "Dass Gerlinde Kretschmann an Brustkrebs erkrankt ist, macht mich betroffen. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen eine schnelle und vollständige Genesung."

Hans-Ulrich Rülke - Spitzenkandidat der FDP - sagt in einer Pressemitteilung: "Die Erkrankung von Gerlinde Kretschmann macht uns betroffen. Ich habe dem Ministerpräsidenten und seiner Gattin meine guten Wünsche bereits vor einigen Tagen persönlich übermittelt. Nun da beide den respektablen Schritt gegangen sind, die Erkrankung öffentlich zu machen tue ich dies namens von Fraktion und Partei der FDP auch auf diesem Wege.“

Auch AfD-Spitzenkandidat Bernd Gögel reagiert in einer Pressemitteilung:  "Mit Betroffenheit und Respekt haben wir die Nachricht von der Erkrankung sowie die Rückzugsmitteilung zur Kenntnis genommen. Wir wünschen Winfried Kretschmann viel Kraft und übermitteln seiner Frau herzliche Genesungswünsche."

12:38Kretschmann kündigt Wahlkampf-Rückzug an

Die "Rhein-Neckar-Zeitung" veröffentlicht zusätzlich ein Statement Kretschmanns. In diesem schreibt der aktuelle Ministerpräsident: 

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, eigentlich ist es eine rein persönliche Angelegenheit. Meine Frau und ich haben gemeinsam entschieden, sie dennoch öffentlich zu machen. Meine Frau Gerlinde ist an Brustkrebs erkrankt. Es geht ihr den Umständen entsprechend, aber es kommen nun schwere Zeiten auf sie zu."

"Ich will für sie da sein, so gut es geht. Ich werde in der schwierigen Lage für das Land meine Arbeit als Ministerpräsident weiterhin mit vollem Einsatz fortführen. Termine, die das Regierungsgeschäft nicht betreffen, werde ich aber nicht immer wahrnehmen können. Dazu gehören auch Termine im anstehenden Wahlkampf. Ich brauche diese Zeit, um meiner Frau beizustehen."

"Dafür bitte ich um Verständnis. Ich weiß, dass viele Menschen diese Situation aus eigener Erfahrung kennen oder Angehörige und Freunde haben, die eine solche Erkrankung durchmachen mussten. Deshalb sind wir dankbar für Ihre Anteilnahme. Aber wir bitten darum, von Nachfragen abzusehen."

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