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Karlsruhe: Kongresshotel wird morgen eröffnet

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Kongresshotel wird morgen eröffnet

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    Auf den Zimmern sachliches Design für Geschäftsleute (Foto: ka-news)

    Die Außenfassade des neuen Gebäudes, die von den Architekten Schweger & Partner in Hamburg entworfen wurde, gehört für viele Karlsruher schon zum gewohnten Anblick des Kongressplatzes. Das Innendesign von Cornelia Markus-Diedenhofen betont gerade Linien, in den Zimmern dominieren Anthrazit- und Brauntöne sowie Weiß. Als einen selbst ihn überraschenden Höhepunkt bezeichnet Direktor Stolle die leuchtende Rezeptionstheke. Im Restaurant sind zudem gelbe Elemente anzutreffen. Dort finden sich in den letzten Tagen abends, wie Stolle berichtet, bereits jeweils an die zehn neugierige Gäste ein, obwohl noch keinerlei Werbung geschaltet wurde. Übrigens gibt es im Hotelrestaurant einen "Handy-Babysitter-Service". Gäste können ihr Handy abgeben und werden bei einem Anruf dezent informiert. Wie der Babysitter sich bei einem Anruf melden soll und ob er überhaupt abnehmen soll, kann individuell vereinbart werden.

    Exklusivdesigns aus der Majolika

    Auch die Bierstube "Anno 1516" können Neugierige für eine Stippvisite nutzen. Dort, so wie auch im Restaurant "Majolika" stammt das Design verschiedener Teile der Innenausstattung von der Karlsruher Keramikmanufaktur. So hat die Majolika-Künstlerin Christine Keilitz beispielsweise das Tischporzellan des Restaurants exklusiv für das Kongresshotel entworfen. Es gibt auch noch weitere Karlsruhe-Bezüge bei der Einrichtung. Der größte Saal heißt "Fächersaal", andere Konferenzräume tragen Namen wie "Karlstor" oder "Durlacher Tor". Der "Fächersaal" im ersten Obergeschoss grenzt an einen Innenhof, über dem einige Stockwerke weiter oben ein Glasdach schwebt.

    Die mittlerweile 65 Angestellten sind für den großen Eröffnungstag bereits geschult. Eine besondere Herausforderung stellt das Ereignis für den Küchenchef dar, der bereits für vierhundert Gäste eingekauft hat. Unterstützung erhält er von einem Kollegen, der bei Eröffnungen der Dorintgruppe in der Regel dabei ist. "Gestern Abend fiel die Kühlanlage für eine halbe Stunde aus und er wurde ganz schön nervös", erzählt Renate Stolle, die Frau von Direktor Stolle, die halbtags als Qualitätsmanagerin im Kongresshotel tätig ist.

    Auslastung: den Kuchen nicht nur weiter aufteilen

    "Ich glaube der Sorge, dass hier ein Hotelklotz entsteht, der den Festplatz entstellt, haben wir Rechnung getragen", meint Joachim Buhr vom Investor Dr. Ebertz & Partner GmbH. Die Firma hat den Bau bezahlt und verpachtet ihn an die Dorint Hotelgruppe. Laut Buhr erwirtschaftet Dorint ab einer 58-prozentigen Belegung des Hotels mehr als nur die Pacht. Zusammen mit Direktor Stolle rechnet er mit einer guten Auslastung des neuen Hotels.

    Der stolze Direktor:Kirsten Stolle (Foto: ka-news)

    "Es nutzt uns nichts in eine Stadt zu kommen und den Kuchen noch mehr aufzuteilen, wir müssen auch neue Veranstaltungen nach Karlsruhe holen", erklärt Jaques Marin, der Area Manager der Dorint AG. Er ist zuständig für die Hotels im Bereich von Mannheim bis Basel und leitet selbst das Dorint Kongresshotel in Mannheim. Die Auslastung der Viersternehäuser Queens, Renaissance, Hilton in Ettlingen und Schlosshotel betrage 62-65 Prozent, so Stolle. Das Kongresshotel werde aber zudem eigenes Geschäft mitbringen. Er rechnet mit einem zusätzlichen Anreiz durch die enge Anbindung des Hotels an das Kongresszentrum. Ein gläserner Laufsteg verbindet die beiden Gebäudekomplexe. Bisher mussten Kongressbesucher in der Stadt verteilt übernachten, meint er. "Da hat Karlsruhe ein Defizit gehabt."

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