Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Kombilösung: Wie teuer werden die Verzögerungen?

Karlsruhe

Kombilösung: Wie teuer werden die Verzögerungen?

    • |
    • |
    Vorarbeiten zur Kombilösung rund um das Ettlinger Tor - Kanal- und Leitungsarbeiten
    Vorarbeiten zur Kombilösung rund um das Ettlinger Tor - Kanal- und Leitungsarbeiten Foto: DaLa

    Die Freien Wähler haben in einer Anfrage an die Stadtverwaltung auf die Bauverzögerungen am Stadtbahntunnel aufmerksam gemacht haben und die Kosten für diese erfahren möchten. In einem Pressetext betonte Stadtrat Jürgen Wenzel, dass es Baufelder gebe, die innerhalb einer Bauzeit von bisher 14 Monaten eine Verzögerung von bis zu einem Jahr aufwiesen.

    "Die Verzögerungen an der Haltestelle Lammstraße betragen derzeit zehn Monate", teilte die Kasig in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Diese seien durch unvorhersehbare Funde von Mauerscheiben sowie die aufwendige Sicherung der Karstadt-Fassade entstanden. Da Sicherheit absolute Priorität besitze, hätte diese Maßnahme keineswegs vernachlässigt werden dürfen. Bei den Baustellen Europaplatz und Kronenplatz liege die Verzögerung bei etwa fünf Monaten. An diesen Stellen lägen unterschiedliche Ursachen zugrunde, auf die Kasig nicht näher einging.

    Derzeit werde der Bauzeitenplan optimiert, so die Kasig. Diesem zufolge geht sie davon aus, dass der Tunnel unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig in die Ettlinger Straße im Jahr 2016 in Betrieb genommen werden könne. Die gesamte Kombilösung inklusive des Umbaus der Kriegsstraße soll im Jahr 2019 fertiggestellt sein.

    Verzögerungen sind nur begrenzt planbar

    Grundsätzlich sei das Baugrundrisiko Sache des Bauherrn, also der Kasig. Das bedeutet, dass dieser über die weitere Vorgehensweise zu bestimmen hat, wenn Hindernisse oder ähnliches im Untergrund auftauchen, die vor Baubeginn nicht bekannt waren. Die Kosten, die anfallen, um Hindernisse zu entfernen, seien in der finanziellen Planung nicht gleich berücksichtigt. Auch Verzögerungen, so genannte Pufferzeiten, könnten nur begrenzt im ursprünglichen Bauablauf eingeplant werden.

    Zur Optimierung des Bauzeitenplans und der Kosten stehe die Kasig in ständigem Austausch mit der Arge Stadtbahntunnel. "Eventuelle Mehrkosten durch Verzögerungen und auch durch Beschleunigungsmaßnahmen bei der Optimierung des Bauzeitenplans können deshalb erst nach umfangreichen Abklärungs- und Abstimmungsprozessen ermittelt werden", heißt es in der Stellungsnahme. Wann diese beendet sein werden, konnte die Kasig nicht sagen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden