"Und auch dann wird noch versucht, die Zahlen zu verharmlosen und den Eindruck zu erwecken, dass die Finanzierung der Kombilösung ganz problemlos zu schultern sei", so Bauer weiter.
Dabei bedeute die öffentlich genannte Zahl von 229 Millionen Euro Kreditaufnahme durch die Kasig, dass bei angenommenen Gesamtkosten für die Kombilösung von 637 Millionen Euro mindestens 36 Prozent an der Kasig und der Stadt hängen bleibe, so das Bündnis. Auch bei den Folgekosten des U-Strab-Tunnels herrsche weiter Unklarheit. Während die Stadtverwaltung Ende 2009 die Brutto-Folgekosten des Tunnels noch auf rund 10 Millionen jährlich geschätzt habe, werde diese von der Kasig heute bereits auf 13 Millione jährlich beziffert. Dies entspreche einer Steigerung von etwa 30 Prozent innerhalb eines Jahres, glaubt das Bündnis.
Ende der Fahnenstange sei noch nicht erreicht ist, so das Bündnis
Zwar behaupte die Kasig, dass sich durch den Tunnelbetrieb im Vergleich zum oberirdischen Betrieb jährlich zwei bis drei Millionen Euro einsparen lassen. "Eine detaillierte Aufschlüsselung der Betriebs- und Unterhaltungskosten für den Tunnelbetrieb im Vergleich zum oberirdischen Betrieb wurde der Öffentlichkeit aber bis heute nicht vorgelegt", heißt es weiter.
"Aus Erfahrungen mit anderen Großprojekten und auch aufgrund der mangelhaften Informationspolitik der Kaisg gehen wir aber davon aus, dass mit den aktuell bekannt gewordenen Kosten das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist", so das Bündnis abschließend.