Irene Weber, Pressesprecherin des Unternehmens, bestätigte das Interesse an der Region auf Nachfrage von ka-news. Jedoch seien die Überlegungen nur mittel-und langfristig zu betrachten, betont Weber. "Es ist noch viel zu früh, um Genaueres sagen zu können." Man möchte sich auch nicht auf Karlsruhe festlegen. Auch die umliegenden Kommunen in den Randbezirken Karlsruhes werden vom Einrichtungskonzern evaluiert. Ausschlaggebend für eine Standortentscheidung ist zum Einen eine Anbindung an die Autobahn, zum Anderen ein genügendes Platzangebot. Die meisten Ikea-Filialen sind weitaus größer als 20.000 Quadratmeter.
"Wer sich die Region ansieht, kann nicht überrascht sein"
Selbst ist die Familie:Ohne Imbusschlüssel gehts aber nicht (Foto: pr) |
In Karlsruhe stünde vor allem das Gebiet "Untere Hub" nördlich von Durlach, direkt an der sich im Bau befindlichen Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord zur Diskussion. Doch Horst Zajonc, Leiter der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, lehnt eine Ansiedlung an der exponierten Stelle strikt ab. Zwar wäre es eine für Ikea-Verhältnisse typische Fläche, doch die würden sie nicht bekommen. Zajonc legt Wert auf Unternehmen, die viele Arbeitsplätze und Geld nach Karlsruhe bringen würden. "Diese Kriterien sind bei Ikea nicht gegeben", wird Zajonc von den BNN zitiert.
Der Sprecher von Mann Mobilia in Karlsruhe, Klaus R. Müller, sieht die ganze Angelegenheit pragmatisch: "Wer sich die Region ansieht, kann davon nicht überrascht sein. In praktisch jeder größeren Stadt gibt es einen Ikea." Gewappnet für eine Ansiedlung des Konzerns sieht man sich auf jeden Fall. Bereits schon einmal träumte man in Karlsruhe den Traum einer Ikea-Filiale. Im Oktober 2003 machten Gerüchte die Runde, der Konzern wolle sich im Scheck-In-Center am Mendelsohnplatz niederlassen (ka-news berichtete). Damals erwiesen sich diese Gerüchte als pure Luftschlösser.