Am Freitag sorgte ein seltenes Ereignis für Aufruhr in weiten Teilen Baden-Württembergs. Gegen 14 Uhr waren in Karlsruhe und anderen Städten zwei laute Knalle zu hören. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, waren zwei Flugzeuge der Bundeswehr für die Knallgeräusche verantwortlich. Doch was genau war passiert?
"Alarm-Rotte" steigt auf
Kurz zuvor war der Funkkontakt zu einem Zivilflugzeug im süddeutschen Luftraum abgebrochen. In der Folge stieg eine sogenannte "Alarm-Rotte" - bestehend aus zwei Eurofightern - vom Fliegerhorst Neuburg an der Donau auf und versuchte Kontakt mit dem Piloten des Flugzeugs aufzunehmen, wie die Bundeswehr Baden-Württemberg auf ihrer Facebook-Seite erklärt.

Gegen 14.10 Uhr konnte der Funkkontakt mit dem Flugzeug wiederhergestellt werden und die Eurofighter machten sich zurück auf den Weg nach Neuburg an der Donau. Um welche Art Flugzeug es sich genau handelte und wie der Funkkontakt zur Maschine abbrechen konnte, wisse man bei der Bundeswehr Baden-Württemberg nicht, wie ein Sprecher im Telefonat mit ka-news.de sagt.
Gute Verhältnisse begünstigen Knall
Beim Einsatz waren die Piloten der Eurofighter so schnell unterwegs, dass sie die Schallmauer durchbrachen und in der Folge die lauten Knallgeräusche in weiten Teilen Baden-Württembergs zu hören waren. "Die Eurofighter waren während ihres Einsatzes schneller als der Schall - also mit mindestens 1.235 km/h unterwegs", so ein Sprecher der Luftwaffe der Bundeswehr gegenüber ka-news.de.

Weiter erklärt er: "Sobald die Schallmauer durchbrochen wird, kommt es zu diesem Überschallknall. Dass dieser in einem so großen Umkreis zu hören war, lag wohl daran, dass die Eurofighter recht tief unterwegs und an den sehr guten, klaren Luftverhältnissen am Freitag." Über mehr Details zum generellen Vorgehen einer "Alarm-Rotte" einfach hier klicken.