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Karlsruhe: Klima-Demo in Karlsruhe: "Wir stecken schon mitten in der Krise"

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Klima-Demo in Karlsruhe: "Wir stecken schon mitten in der Krise"

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    Unter dem Motto "Nur gerecht ist echt" hatte die BUND-Jugend Baden-Württemberg am Samstag zu einer Demonstration für mehr Klimagerechtigkeit aufgerufen.
    Unter dem Motto "Nur gerecht ist echt" hatte die BUND-Jugend Baden-Württemberg am Samstag zu einer Demonstration für mehr Klimagerechtigkeit aufgerufen. Foto: Thomas Riedel

    Auf ihr Anliegen machten die Demonstranten in Redebeiträgen, Sprechchören und Bannern aufmerksam: Der Klimawandel bringe zahlreiche Ungerechtigkeiten mit sich, auf globaler und sozialer Ebene, aber auch in generationeller Hinsicht, so die Jugendlichen. Die Klimakrise sei ein vielschichtiges Problem, dessen Ebenen aber eng miteinander zusammenhingen.

    "Das Thema Klimagerechtigkeit ist zentral, wenn wir der Klimakrise angemessen begegnen wollen, und es darf auch bei der Bundestagswahl nicht in den Hintergrund rücken – darauf wollen wir mit unserer Kundgebung und der Demo heute aufmerksam machen", so Luise Trippler, Landesjugendsprecherin der BUNDjugend Baden-Württemberg in einer Mitteilung der Organisation. Die Überschwemmungen der letzten Tage in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hätten gezeigt, "dass wir schon mitten in der Krise stecken".

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    Foto: Thomas Riedel

    Aktivisten fordern sozial-ökologische Transformation

    Die jungen Menschen fordern daher von der Politik eine "sofortige sozial-ökologische Transformation". Soziale Missstände werden nicht nur heute sondern auch in Zukunft von ökologischen Katastrophen bedingt sein, so die Aktivisten.

    Zudem seien die ärmsten der Bevölkerung immer diejenigen, die unter Krisen am stärksten zu leiden haben und sich am wenigsten vor ihnen schützen können. Das gelte auch in globaler Hinsicht: Die Länder des globalen Südens seien die Hauptleidtragenden der Folgen des Klimawandels.  "Nach wie vor lebt der globale Norden, also auch wir in Deutschland, auf Kosten der Länder des globalen Südens. Unser CO2-intensiver Lebensstil vernichtet Ressourcen, die die Lebensgrundlage für die gesamte Menschheit bilden. Wer weiterhin argumentiert, dass Klimaschutz unseren Wohlstand nicht gefährden dürfe, zementiert diese Ungerechtigkeit. Auch dagegen gehen wir heute auf die Straße", betont Luise Trippler.

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