Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: "Kleine Androiden" in Karlsruhe: Sind Roboter schon besser als Menschen?

Karlsruhe

"Kleine Androiden" in Karlsruhe: Sind Roboter schon besser als Menschen?

    • |
    • |
    Maren Bennewitz, Juniorprofessorin am Institut für Informatik der Universität Freiburg und Leiterin des dortigen Labors für Humanoide Roboter.
    Maren Bennewitz, Juniorprofessorin am Institut für Informatik der Universität Freiburg und Leiterin des dortigen Labors für Humanoide Roboter. Foto: Ralf Stieber/ps)

    Maren Bennewitz, Juniorprofessorin am Institut für Informatik der Universität Freiburg und Leiterin des dortigen Labors für Humanoide Roboter, erklärte in ihrem Vortrag "Robotik - wo sind wir und wo geht es hin?", dass "wir auf eine Zukunft mit faszinierenden Robotern gespannt sein können." Das geht aus der Pressemitteilung hervor.

    Bereits heute gebe es in der Robotik "faszinierende Systeme und ein großes Potenzial an Möglichkeiten", so Bennewitz. Haushaltsroboter wie Rasenmäher und Staubsauger, die inzwischen schon millionenfach verkauft werden, stellten nur erste Schritte auf dem Weg zur "Service-Robotik" dar. Im Verkehrsbereich seien die neuen Möglichkeiten mit der Entwicklung autonom fahrender Autos und Motorräder spannend. Fahren werde dank autonomer Fahrzeuge sicherer: diese können nämlich miteinander kommunizieren und fahren "vorausschauender als Menschen".

    Roboter soll Kinderzimmer aufräumen

    Damit Roboter wirklich tun, was man von ihnen erhofft, sei noch eine Reihe von schwierigen Problemen zu überwinden. Bennewitz zählte laut Pressemitteilung ein breites Spektrum von Aufgaben auf, die ein autonomer Roboter lösen müsse: darunter sensorgestützte Lokalisierung, Pfad- und Bahnplanung, kollisionsfreies Fahren oder die Kartierung der Umgebung. Ungenauigkeiten in der Sensorik, Mehrdeutigkeiten der wahrgenommenen Umgebungen und komplexe Anweisungen eröffneten ein breites Forschungsspektrum. Bennewitz gab sich optimistisch: "Zur Zeit werden ständig Fortschritte in Sachen Robotik gemacht".

    Geforscht wird weltweit in Sachen Robotik, im Südwesten Deutschlands insbesondere in Freiburg und Karlsruhe. Bennewitz wies auf ein Projekt in Freiburg hin, bei dem ein Roboter entwickelt wird, der ein Kinderzimmer aufräumen soll. Dazu muss der Roboter unterscheiden lernen, was nur "Hintergrundrauschen" ist und welche Spielsachen wirklich aufgeräumt werden sollen.

    Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mache derzeit der ARMAR-IV Furore: Dieser humanoide Roboter sei so groß und wiege so viel wie ein erwachsener Mensch. Greifen und Manipulation in häuslichen Umgebungen seien seine Spezialitäten. Ziel sei, dass der Roboter in eine natürliche Interaktion mit Menschen treten kann, so Bennewitz.

    Die Reihe "Die kleinen Androiden", die von Akademiestudienleiter Gernot Meier und dem Informatiker Stephan Trahasch (Hochschule Offenburg) geleitet wird, geht am 21. Juni, 16 Uhr, mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung im Cyberforum Karlsruhe zu Ende. Es sprechen unter anderem Michael Decker (KIT Karlsruhe), Franz Josef Röll (Hochschule Darmstadt) und Elke Hemminger (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd).

    Weitere Infos unter: www.ev-akademie-baden.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden