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Karlsruhe: KIT: Schwergewichte auf dem Prüfstand

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KIT: Schwergewichte auf dem Prüfstand

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    Die Inbetriebnahme des Prüfstandes am KIT-Campus Ost war erfolgreich.
    Die Inbetriebnahme des Prüfstandes am KIT-Campus Ost war erfolgreich. Foto: ka-news

    An der Versuchsanlage untersuchen die Ingenieure des KIT unter anderem Leistung und Funktion sowie Außen- und Innengeräusche von mobilen Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeugen.

    Weltweit einzigartiger Prüfstand am "Zentrum für Mobilität"

    Gleichzeitig spielen die Aspekte Sicherheit, Energieeffizienz, Benutzerfreundlichkeit und Kosteneinsparung eine große Rolle, erklärten die KIT-Ingenieure im Rahmen der Präsentation. Die Nutzung des Prüfstands erfolge gemeinsam mit den Lehrstühlen für Fahrzeugsystemtechnik (Pkw und Nutzfahrzeuge), Bahnsystemtechniken und Leichtbau.

    "Mit diesem Prüfstand können wir nun die vollständigen Maschinen unter realitätsnahen Bedingungen, aber mit reproduzierbaren Belastungen untersuchen, sagte Marcus Geimer, der den Stiftungslehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen des zuständigen Instituts für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) am KIT inne hat. Letzteres sei wegen der Möglichkeit, Ergebnisse zu vergleichen, ein wesentlicher Vorteil gegenüber Fahrten im Testgelände. Ein derartiger Prüfstand sei mit diesen Leistungsdaten wohl weltweit einzigartig, bestätigte auch Heribert Reiter, Vorsitzender des Fördervereins Mobima des FAST.

    Allradakustikprüfstand kann 56 Tonnen tragen

    Der zweigeschossige Prüfstand ist universell einsetzbar und steht auf einem massiven 200-Tonnen Fundament und verfügt über vier Motoren. Jeder der vier elektronisch synchronisierten Rollensätze hat einen eigenen Elektromotor. In der Praxis beträgt der Mindestabstand der Rollensätze zwei Meter, man kann diesen aber auf acht Meter erweitern, so dass sogar Omnibusse getestet werden können. Der Prüfstand kann eine Achslast von 28 Tonnen, also insgesamt 56 Tonnen, tragen und die Testobjekte bis zu einer Geschwindigkeit von 160 km/h bringen. Die Zugkraft beträgt 140.000 Newton, so der Fachmann abschließend.

    "Die Spitzenstellung mobiler Arbeitsmaschinen 'Made in Germany' gilt es zu behaupten und auszubauen," sagte Christian Kienzle vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Der Stiftugslehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen am KIT sei mit seiner thematischen Aufstellung bestens hierfür geeignet. Der jetzt zur Verfügung stehende Prüfstand werde die Bedeutung des Lehrstuhls steigern, zeigte sich Kienzle sicher.

    Seit 1. April 2005 gibt es Stiftungslehrstuhl am KIT, ehemals Universität Karlsruhe (TH), welcher seither die fahrzeugtechnischen Aktivitäten am KIT ausbaue. Der Förderverein Mobima, der bereits 2002 in Karlsruhe gegründet wurde, erarbeitete ein tragfähgies Konzept zur Finanzierung eines Stiftungslehrstuhls, welcher dann in Karlsruhe verwirklicht wurde. Das Institut sei auf einem guten Weg, eine weltweit anerkannte Forschungstelle für fahrzeugtechnische Fragestellungen zu werden, ergänzte Geimer vom KIT:

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