Mit "Katrin" soll die Neutrinomasse bestimmt werden. Beim Urknall und in vielen Prozessen im Weltraum - wie beispielsweise Sternenexplosionen - sowie bei Kernreaktionen entstehen kleine, neutrale, sehr leichte Teilchen, sogenannte Neutrinos.
Exakte Masse nicht bekannt
Sie sind die häufigsten Teilchen im Universum, die eine Masse besitzen: In jedem Kubikzentimeter des Kosmos befinden sich über 300 Neutrinos. Die Masse eines einzelnen Neutrinos ist eine wichtige und extrem schwer zu bestimmende Messgröße und zentrale Eigenschaft des physikalischen Weltbildes. Die exakte Neutrinomasse ist jedoch bis heute nicht bekannt.
"Die Astro- und Astroteilchenphysik erfordert in besonderem Maße die Entwicklung von Spitzentechnologien an der Grenze der technischen Durchführbarkeit", erklärt der Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordneten Ingo Wellenreuther in einer Pressemitteilung.
"Immer wieder wurden in diesem Forschungsbereich aber auch Methoden und Technologien entwickelt, die später Einzug ins tägliche Leben fanden, wie beispielsweise das Cerankochfeld oder das GPS-System", so Wellenreuther. Er freue sich daher sehr, dass der Bund erneut Forschungsgelder für das KIT bereitstellt.