Die HRK versteht sich als Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Hippler folgt Professorin Margret Wintermantel, die seit März 2006 den Vorsitz der HRK hatte, und seit Anfang des Jahres Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist. Als die drängendste Herausforderung für seine Amtszeit sieht Hippler eine solide Finanzierung der Hochschulen.
Drängendste Herausforderung: Finanzen der Hochschulen
"Die wichtigste Aufgabe der HRK wird sein, maßgeblich Weichen zu stellen und Beiträge zur künftigen Finanzierung aller Hochschulen zu liefern. Das gilt vor allem angesichts der prognostizierten steigenden Studierendenzahlen und der Finanzknappheit der Länder", sagte Hippler.
Alexander Salomon, Grüner Landtagsabgeordneter aus Karlsruhe und Mitglied des Wissenschaftsausschusses, gratuliert dem neuen Vorsitzenden zu seinem Amt. "Mit Prof. Dr. Hippler wird künftig ein ausgewiesener Innovator an der Spitze der deutschen Hochschulen stehen. In den letzten Jahren hat Herr Prof. Dr. Hippler das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Aushängeschild exzellenter Forschung mit aufgebaut", so Salomon in einer Pressemitteilung.
Es gab auch Differenzen
Der Karlsruher SPD-Landtagsabgeodnete Johannes Stober lobt: "Das KIT genießt heute eine breite internationale Anerkennung und gehört weltweit zu den herausragenden Einrichtungen der Forschungslandschaft". Dies sei nicht zuletzt dem Engagement von Hippler zu verdanken, der in den letzten zehn Jahren die Universität Karlsruhe und seit 2009 das KIT entscheidend geprägt habe.
Zwar habe es in der Vergangenheit gelegentlich Differenzen auch in der Öffentlichkeit gegeben - so etwa im Jahr 2008, als es um eine angedachte Nutzung des Wildparkstadions durch die Universität ging. "Diese sind zwar zum Teil hart gewesen, haben sich aber immer auf einer inhaltlichen Ebene abgespielt. Ich werde sie deshalb als Teil einer lebendigen Diskussionskultur immer in positiver Erinnerung behalten", so Stober.
Hippler, Jahrgang 1946, ist seit 2009 Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, zu dessen Gründung er maßgeblich beigetragen hat. Von 2002 bis 2009 war er Rektor der Universität Karlsruhe (TH), die mit dem damaligen Forschungszentrum Karlsruhe zum KIT fusionierte. Hippler studierte Physik und wurde 1993 von der Universität Karlsruhe auf eine Professur für Physikalische Chemie berufen. Von 2010 bis April 2012 hatte Hippler den Vorsitz der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg inne.
Der HRK gehören derzeit 266 Mitgliedshochschulen an, in denen gut 94 Prozent aller Studierenden in Deutschland eingeschrieben sind. Die Amtszeit des HRK-Präsidenten beträgt drei Jahre. Weitere Informationen zur Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unter: http://www.hrk.de/de/home/home.php