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Karlsruhe: Kinderarmut in Karlsruhe: Leitlinien der Stadt sollen fortgeschrieben werden

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Kinderarmut in Karlsruhe: Leitlinien der Stadt sollen fortgeschrieben werden

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Westfale @ Pixabay

    Seit 2010 gibt es in  Karlsruhe die Leitlinien gegen Kinderarmut, die gemeinsam vom Sozialausschuss der Stadt und dem Gemeinderat beschlossen wurden. "In Karlsruhe wird kein Kind zurückgelassen", hat man sich einst auf die Fahnen geschrieben. Und weiter: "Mit den Leitlinien gegen Kinderarmut wird ein Handlungs­rah­men für eine nachhaltige und ganzheitliche Bekämpfung der Kinderarmut und der familiären Armut in Karlsruhe vorgelegt." Deren Ziel: Bekämpfung der Folgen der Kinderarmut und Veränderungen der Verhältnisse, die zu Armut führen. Von Kinderarmut sind in der Fächerstadt über 5.400 Kinder und Jugendliche betroffen. 

    Die Leitlinien definieren verschiedene Ziele, unterschieden in vier Bereiche: Materielle Versorgung, Kultureller Bereich und Bildung, Soziale Dimension sowie Physische und psychische Gesundheit. Zeitgleich wurden Maßnahmen vorgestellt, die Kinderarmut entgegenwirken sollen, beispielsweise preiswerter Wohnraum für Familien, der Karlsruher Kinderpass oder günstige Angebote für mehr sportliche Bewegung. 

    Die Frage nach den Auswirkungen

    Die Gemeinderats-Fraktion der Grünen fordert jetzt, dass diese Leitlinien und Maßnahmen nun bewertet und schlussendlich auch weitergeführt werden. "Die Bewertung soll zeigen, inwiefern die früheren Handlungsempfehlungen umgesetzt wurden und welche Auswirkungen dies hatte", so die Grünen in ihrer Erklärung. 

    Noch bis Ende des Jahres werden die Leitlinien bewertet. "Hier werden mögliche Aktualisierungs- und Fortschreibungsbedarfe geprüft", schreibt die Stadt.  Die Fraktionsmitglieder fordern jedoch, den Maßnahmenkatalog in jedem Fall zu aktualisieren. "Nach Evaluation wird das dann auch passieren", so die Stadt Karlsruhe in ihrer Stellungnahme weiter. "Seit der Erstellung der Maßnahmen haben sich auch die Angebote der Stadt weiterentwickelt!"

    In diese Arbeit sollen außerdem Empfehlungen der Arbeitsgruppe "Leitlinien gegen Kinderarmut" einbezogen werden, das wünscht sich die Grünen-Fraktion. "Sie bilden die Grundlage für eine kritische Prüfung und Identifizierung von alten und neuen Bedarfen", stimmt die Stadt dieser Forderung zu. Abschließen schlägt die Verwaltung vor, dem Jugendhilfeausschuss ausgewählte Empfehlungen und Kennzahlen vorzustellen um dann das weitere Vorgehen zu beraten. 

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