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Karlsruhe: "Keine Stopfleber mehr": Karlsruher Tierschützer demonstrieren gegen EDEKA

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"Keine Stopfleber mehr": Karlsruher Tierschützer demonstrieren gegen EDEKA

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    "Keine Stopfleber mehr": Karlsruher Tierschützer demonstrieren gegen EDEKA
    "Keine Stopfleber mehr": Karlsruher Tierschützer demonstrieren gegen EDEKA Foto: Thomas Riedel

    "Wir sind hier, weil Edeka die letzte Lebensmitteleinzelhandelskette in Deutschland ist, die Stopfleber verkauft. Alle anderen haben schon vor Jahrzehnten damit aufgehört", so der Vereinsvorstand von Soko Tierschutz, Friedrich Mülln. Nun sei es auch für Edeka an der Zeit.

    Was wird gefordert?

    "Wir fordern: Keinen Verkauf von Stopfleber mehr", meint Mülln. Die Kampagne der Karlsruher Tierschützer habe bereits Wirkung gezeigt. "Das Scheck-In-Center hier in Karlsruhe hat das Produkt wohl gerade aus dem Sortiment entfernt", heißt es vonseiten des Tierschutzvereins.

    Für Soko Tierschutz die einzig richtige Reaktion: "Das Stopfen von Gänsen ist die schlimmste Tierquälerei, die man sich in der Nutztierhaltung vorstellen kann. Eine Gans oder Ente zu stopfen bedeutet, das Tier gezielt durch ein Gewaltmästen krankzumachen", betont Mülln im persönlichen Gespräch vor Ort.

    Was ist das Problem?

    Bei dem gewaltsamen Mästen werde ein Rohr in das Tier hineingestopft. "Durch den Schnabel wird es dann wiederholt mit Maisbrei gefüllt - bis das Tier schwer an der Leber erkrankt", erklärt der Tierschützer. Die Leber vergrößere sich durch das Mästen auf das bis zu Zehnfache, verfette und sterbe anschließend ab. "Würde das Tier nicht ohnehin geschlachtet werden, ginge es daran zugrunde. All das, für eine fragwürdige Delikatesse", mahnt Mülln. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Stopfleberproduktion ist in Deutschland seit Jahrzehnten verboten. Das Verbot geht auf die EU-Richtlinie 98/58CE, insbesondere Anhang 24 zu Art. 4 zurück (seit 1999). Aber es gebe eine Gesetzeslücke, sagt der Tierschützer. "Man kann die Leber aus Ländern mit schlechten Tierschutzgesetzen beziehen, wie beispielsweise aus Frankreich oder Ungarn. Diese Lücke nutzen Unternehmen aus."

    Hier sind alle Bilder der Aktion:

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    Foto: Thomas Riedel
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    Foto: Thomas Riedel
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    Foto: Thomas Riedel
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    Foto: Thomas Riedel
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