Jeder kennt die Situation: Man sitzt gemütlich mit einem Stück Kuchen und einer erfrischenden Limonade auf der Terrasse. Doch sobald die erste Wespe oder Biene auftaucht, ist es vorbei mit der Idylle. Man wird hysterisch, schlägt um sich und provoziert das Insekt dadurch noch mehr. Dabei sind die gelbschwarz gestreiften Tiere hervorragende Insektenjäger. So bleibt man mit einem Wespen- oder Hornissennest in der Nähe bestens vor Fliegen, Mücken und anderen vom Menschen als lästig empfundenen Insekten verschont.
Bedrohte Tierart
Was viele nicht wissen: Wespen stehen unter Artenschutz und es ist verboten, sie unnötig zu stören oder gar zu töten. Da viele Arten inzwischen sehr selten geworden sind, ist es wichtig diese Insekten zu schützen. Auch erklärt Herbert Lawo, Vorsitzender des Landestierschutzverbands Baden- Württemberg, dass Wespen und Hornissen ausgesprochen nützliche Tiere seien, da sie hervorragende Insektenjäger sind.
Hornissen - aggressive Insekten?
Entgegen aller Gerüchte sind Hornissen friedfertige Tiere, solange ihr Nest - und damit die Larven und Königin - nicht gefährdet ist. Besteht allerdings eine Gefahr, setzen sie sich zur Wehr. Allerdings sind Hornissenstiche zwar, wie auch Bienen- und Wespenstiche, unangenehm, jedoch keineswegs lebensgefährlich.
Bis spätestens Ende Oktober sterben die Wespen- und Hornissenvölker ab, und nur die jungen Königinnen überwintern und gründen im nächsten Jahr einen neuen Staat.
Tipps im Umgang mit den Insekten
Um ungewollte Stiche zu vermeiden, gibt es einige einfache, aber effektive Verhaltensregeln im Umgang mit den Insekten. Beispielsweise sollte man Speisen und Getränke im Freien möglichst abdecken und sich vor jedem Schluck vergewissern, dass kein Tier im Glas sitzt. Auch sollte man es vermeiden, barfuß über Wiesen mit Fallobst zu laufen. Und wenn man Fliegengitter an Fenster und Balkontüren anbringt, steht einer geruhsamen Nacht nichts mehr im Weg.