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Karlsruhe: Keine "Kulturbarbarei"

Karlsruhe

Keine "Kulturbarbarei"

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    Die Interessen des Landes und des Hauses Baden müssten anders ausgeglichen werden, hieß es gestern Abend zur Begründung. Weiter beruft sich die Resolution auf das Entsetzen vieler Bürger, das der angekündigte Verkauf der BLB-Dokumente ausgelöst habe. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass das gesamte Land für die Sicherung der Kulturgüter sorgen müsse; Lösungen müssten auch auf Bundesebene gesucht werden. Die Stadträte denken hier an Sponsoren, Stiftungen und die Prüfung anderer Kapitalanlagen.

    "Vom markgräflichen Sammeleifer zur staatlichen Erwerbspolitik"

    Die Landesvereinigung Baden in Europa hatte schon während des Festakts "200 Jahre Baden" am vergangenen Sonntag Unterschriften gegen den Verkauf der wertvollen Schriften gesammelt (ka-news berichtete) - und das mit großem Erfolg. Nach eigener Aussage erkundigen sich jetzt zahlreiche Kulturgut-Freunde, wo sie ihre Unterschrift abgeben können. Und das sind offenbar nicht nur Badener. Doch trotz der öffentlichen Diskussion gibt es noch viele Unentschlossene. Das will die Landesvereinigung Baden ändern.

    Am Donnerstag, 28. September, kann deshalb der Vortrag "Vom markgräflichen Sammeleifer zur staatlichen Erwerbungspolitik - Zur Geschichte der Badischen Landesbibliothek" besucht werden. Beginn im Stephanssaal Karlsruhe ist um 19.30 Uhr. Wer mit seiner Unterschrift gegen den Verkauf historischer Schriften protestieren möchte, hat dazu am Samstag, 30. September, wieder die Möglichkeit. Der Stand der Landesvereinigung ist von 10 bis 15 auf dem Karlsruher Marktplatz aufgestellt.

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