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Karlsruhe: Keine Gefahr für Umwelt

Karlsruhe

Keine Gefahr für Umwelt

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    Anschließend berichteten Augen- und Ohrenzeugen von einem lauten Knall und dem Einsturz des Kamins zu etwa zwei Dritteln. Wie der Leiter für Service und Qualität, Thomas Maier, auf einer extra einberufenen Pressekonferenz verkündete, wurden bei dem Unfall keine giftigen Dämpfe freigesetzt, sodass für die Angestellten des Werks und die Bewohner der Umgebung zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Gefahr bestand. Wie durch ein Wunder wurde auch keiner der etwa 300 Arbeiter im Werk 2 verletzt, die unmittelbar nach der Verpuffung evakuiert wurden.

    "Untersuchungen laufen auf Hochtouren"

    Das Feuer ist gelöscht, aber noch immer ziehen dunkle Rauchschwaden über das Gelände (Foto: Thomas Lieb)

    Kurz nach der Explosion wurden sowohl beim betriebseigenen, als auch beim Fremdpersonal Vollständigkeitskontrollen durchgeführt. Über die genauen Umstände des Unfalls kann "Miro" bisher noch keine genauen Angaben machen. "Die Untersuchungen laufen aber auf Hochtouren", so Maier und ist zuversichtlich, vielleicht schon heute Mittag bei der nächsten Pressekonferenz erste Erkenntnisse verkünden zu können. Wie Maier weiter berichtet, wird es vorübergehend zwar eine etwas geringere Produktion geben, aber es wird nicht zu Produktions- und Lieferengpässe kommen.

    Das Werk 2 wird entgegen anders lautender Meldungen auch nicht komplett abgeschaltet. Teilanlagen werden auch weiterhin in Betrieb sein. Gegen 12 Uhr hatte die Werksfeuerwehr welche von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe unterstützt wurde, den Brand unter Kontrolle. "Anfangs hatten wir schon Bedenken, dass das Feuer sich ausbreiten und auf andere Anlagen übergreifen könnte. Doch der rechtzeitige Eingriff von uns und den Kollegen hat Schlimmeres verhindert," so der Leiter des Einsatzes, Detlef Suhr, von der "Miro"-Werksfeuerwehr.

    Explosion und Brand verursacht Schaden in Millionenhöhe

    Jetzt erst wird das genaue Ausmaß des Unfalls in etwa sichtbar (Foto: ka-news)

    Insgesamt halfen 70 Floriansjünger unter Einsatz von stationären und mobilen Wasserwerfern mit, dass sich der Groß- nicht zu einem Flächenbrand ausweitete und gar auf benachbarte Tankanlagen übergriff. Darüber, wie hoch der entstandene Schaden ist, kann derzeit nur spekuliert werden. "Einige Millionen dürften es aber aller Wahrscheinlichkeit nach schon sein", so Maier. (ak)

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