"Wir haben momentan eine stabile Hochdrucklage", sagte ein Meteorologe des DWD am Samstag in Offenbach. Möglicherweise fließt nach Einschätzung der Wetterforscher an den Feiertagen sogar richtig warme Luft aus Spanien nach Deutschland. Aber selbst wenn am Heiligen Abend die ersten Niederschläge einsetzen - bei Temperaturen um fünf Grad fällt wohl eher Regen als Schnee.
Nur in Norddeutschland sieht die Sache ein wenig anders aus: Dort kann es bereits ab Donnerstag leichten Schnee und Schneeregen geben. Im Rest der Republik bleibt es zumeist neblig-trüb. Dabei schwanken die Temperaturen zwischen zwei und acht Grad. Nur im Nebel und unter Hochnebel ist es mit Werten um den Gefrierpunkt etwas kälter.
Zweistellige Temperaturen am 2. Weihnachtsfeiertag?
"Auch in Karlsruhe bestimmt nach wie vor hoher Druck das Wettergeschehen - und im Winter bedeutet das in der Regel entweder Nebel beziehungsweise Hochnebel oder Sonnenschein", sagt Bernhard Mühr vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung am KIT.
Daran ändert sich bis Mitte kommender Woche nur wenig, so der Wetterexperte weiter. "Gelegentlich ziehen auch ein paar "richtige" Wolkenfelder durch. Niederschlag fällt kaum, tagsüber liegen die Temperaturen meist etwas über Null Grad, in den Nächten muss mit leichtem Frost gerechnet werden."
Ab dem 23. Dezember kommt voraussichtlich mehr Bewegung ins Wettergeschehen, dann greifen allmählich atlantische Tiefausläufer auf Mitteleuropa über. Anfangs bleibt es eher nasskalt, Regen oder kurzzeitig auch Schneeregen gibt es nur wenig. Die Chancen auf eine geschlossene Schneedecke stehen für Karlsruhe sehr schlecht. Zum zweiten Weihnachtstag hin und in den Tagen danach kann es sogar stürmisch werden, allerdings sind dann noch deutlich mildere Luftmassen mit teilweise zweistelligen Tagestemperaturen beteiligt.