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Bühl: Katastrophale Zustände

Bühl

Katastrophale Zustände

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    "Wir sprechen hier von einer rollenden Zeitbombe", so ein Beamter. Die technische Überprüfung ergab, dass am Anhänger die Luftfederbalgbefestigung abgerissen und notdürftig mit einem Spanngurt hochgebunden wurde. Durch den geplatzten Luftfederbalg waren Befestigungsplatten und Schrauben beschädigt, die Achsaufhängung war komplett lose. Des Weiteren war auf der anderen Achse ein Reifen durch ein abgerissenes Flacheisen bis zur Barkasse aufgeschlitzt. Der TÜV in Bühl stellte außerdem fest, dass eine Achse keine Bremswirkung mehr hatte, der Bremsbelag war nicht mehr vorhanden.

    Weisung zur Weiterfahrt trotz erheblicher Mängel

    Die Erklärung des 36-jährigen Fahrers für die Wahnsinnsfahrt mutet utopisch an: Er habe, als er den Schaden auf der Höhe von Mühlhausen bemerkte, von seinem Chef die Order erhalten, das Problem provisorisch zu beheben und weiterzufahren. "Ein Glück, dass noch nichts passiert ist", so beurteilt ein Beamter das kurz bevorstehende Reifenversagen. Der Lkw war mit 30 Paletten Stückgut beladen auf dem Weg von Madrid nach Schwieberdingen. Der Fahrer wurde indes mit einer Sicherheitsleistung von 500 Euro belegt, überdies wurde ihm die Weiterfahrt untersagt.

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