Auch müsse man doppelt überlegen, in welche Bereiche des Lebens man noch eingreife. Er zeigte sich überzeugt, dass selbst bei steigender Inzidenz im Herbst das Gesundheitssystem nicht mehr unter Druck gerät. "Insofern gibt es keine Notwendigkeit, weiter Freiheitsrechte so einzuschränken, wie das in den drei vorigen Lockdowns getan wurde." Es sei wieder mehr die Verantwortung des Einzelnen, ob und wie er sich schütze.

Der gelernte Kinderarzt fände es wichtig, möglichst schnell auch jüngeren Kindern einen Impfschutz anzubieten. Er könnte zudem einer Impfpflicht für manche Gruppen etwas abgewinnen, etwa für Mitarbeiter im Pflege- oder Klinikbereich. Auch bei Lehrern sollte nach Ansicht Mentrups eine Impfpflicht ernsthafter diskutiert werden.