Schwellen wechseln und Gleise verlegen - auf den ersten Blick ist es für Bernd Kumrow und seine Mitarbeiter die alltägliche Arbeitsroutine. Schaut man genauer hin, gibt es heute aber doch einen "kleinen" Unterschied: Denn wo sonst die Schlossgartenbahn auf nur 60 Zentimeter Spurweite ihre Runden durch Karlsruhes grüne Lunge dreht, entfernen jetzt Bagger die alten und morschen Holzschwellen aus dem Erdreich.

Im Bereich der Gartenanlage zwischen Teehaus und Lärchenallee werden zweihundert Meter Bahnschwellen ausgetauscht, so Torsten Rauprich von der Bauüberwachung der VBK. Der Umbau der Gleisanlage sei notwendig geworden, weil in diesem Bereich eine Gleissenkungen entstanden war. "Das Holz ist mittlerweise morsch und verfault", erklärt Rauprich.

Pünktlich zur neuen Saison fertig
Bereits in den letzten Jahren wurden immer wieder stückweise morsche Stellen im Schlosspark ausgetauscht. Der 2,7 Kilometer lange Rundkurs entstand ursprünglich zur Bundesgartenschau im Jahr 1967, aus welcher Zeit auch die Bahnschwellen stammen. Seitdem ist das "Bähnle" ein fester Bestandteil im Schlossgarten und erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt.
Im Zeitplan liegt die Baustelle laut Rauprich auch: Am 3. April 2022 wird die Schlossgartenbahn dann erstmals mit Fahrgästen über die neue Gleisanlage im Gartenbereich des Teehauses fahren.
