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Karlsruhe: Karlsruher Wochen gegen Rassismus starten: "Gute Möglichkeit, ein Gefühl dafür zu bekommen, was Rassismus anrichtet"

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Karlsruher Wochen gegen Rassismus starten: "Gute Möglichkeit, ein Gefühl dafür zu bekommen, was Rassismus anrichtet"

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    Oberbürgermeister Frank Mentrup, Kulturamtsleiterin Susanne Asche und Christoph Rapp vom Kulturbüro stellen das Programm der Karlsruher Wochen gegen Rassismus vor
    Oberbürgermeister Frank Mentrup, Kulturamtsleiterin Susanne Asche und Christoph Rapp vom Kulturbüro stellen das Programm der Karlsruher Wochen gegen Rassismus vor Foto: Ingo Rothermund

    Passend zum 70-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes stehen die 6. Karlsruher Wochen gegen Rassismus unter dem Motto des Artikels 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar"! Themenschwerpunkte sind "Sklaverei und Kolonialismus" und "Schwarze Menschen in Deutschland".

    Das Programm stellten nun Oberbürgermeister Frank Mentrup, Kulturamtsleiterin Susanne Asche und Christoph Rapp vom Kulturbüro vor. Über 100 Institutionen, Gruppen und Einzelpersonen nehmen an den Wochen gegen Rassismus teil.

    "Eine Riesenherausforderung" sei die Koordination der Veranstaltung, sagt Susanne Asche, Leiterin des städtischen Kulturamtes. "Es wollen so viele mitwirken, dass an manchen Abenden fünf Veranstaltungen zeitgleich sind."

    Kulturamtsleiterin Susanne Asche organisiert die Karlsruher Wochen gegen Rassismus.
    Kulturamtsleiterin Susanne Asche organisiert die Karlsruher Wochen gegen Rassismus. Foto: Ingo Rothermund

    Dieses Jahr besonders viele Workshops

    Das Spektrum der Veranstaltungen ist groß: Neben Vorträgen, Filmvorführungen, Aufführungen, künstlerischen Aktionen und Veranstaltungen wie dem Fest der Religionen und einem Fußballspiel gegen Rassismus spielen auch Workshops eine wichtige Rolle. Von diesen gebe es dieses Jahr sehr viel mehr als sonst, so Asche.

    So werden unter anderem ein "Blue-Eyed Workshop" angeboten: Hier können die Teilnehmer die Auswirkungen von Diskriminierung am eigenen Beispiel erleben. Ein anderer Workshop beschäftigt sich mit Hetze und Demokratiefeindlichkeit im Internet. Die Teilnehmer erarbeiten, wie sie mit Hass im Netz umgehen und was sie dem entgegensetzen können.

    Gelegenheit für einen Perspektivwechsel

    "Die Wochen gegen Rassismus bieten eine gute Gelegenheit, mal die Perspektive zu wechseln", sagt Oberbürgermeister Frank Mentrup. Dieser Perspektivwechsel sei nötig, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich Rassismus auf den Einzelnen auswirkt.

    Oberbürgermeister Frank Mentrup
    Oberbürgermeister Frank Mentrup Foto: Ingo Rothermund

    Die Karlsruher Wochen gegen Rassismus sind Teil der deutschlandweiten Internationalen Wochen gegen Rassismus. Karlsruhe veranstaltete 2009 als erste Stadt in Baden-Württemberg eigene Wochen gegen Rassismus. Mittlerweile haben viele andere Städte nachgezogen. "Es passiert viel auf der Seite der Feinde, aber auch auf der Seite der Freunde unserer offenen Gesellschaft", so Christoph Rapp, der Projektleiter beim Kulturbüro.

    Christoph Rapp ist der Projektleiter der Karlsruher Wochen gegen Rassismus.
    Christoph Rapp ist der Projektleiter der Karlsruher Wochen gegen Rassismus. Foto: Ingo Rothermund

    Download: Programmheft Wochen gegen Rassismus

    Online-Wochen gegen Rassismus

    Die Karlsruher Wochen gegen Rassismus finden zum 6. Mal im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Unter dem Motto "Die Würde des Menschen ist unantastbar" laden vom 15. bis zum 31. März über 100 Veranstaltungen in Karlsruhe zum Austausch ein. ka-news beteiligt sich mit den Online-Wochen gegen Rassismus an der Veranstaltungsreihe und begleitet ausgewählte Aktionen medial.

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