285 Euro für Weihnachtsgeschenke will jeder über 14-Jährige in Deutschland in diesem Jahr durchschnittlich ausgeben. 14,9 Milliarden Euro werden laut dem Marktforschungsinstitut GfK in Frankfurt dieses Jahr für Präsente aller Art in Deutschland ausgegeben. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Buch für den Papa, ein Parfum für die Mama und ein Smartphone für den Sohn - so in etwa sehen laut Statistik die klassischen Weihnachtsgeschenke einer Familie aus.
Auch in Karlsruhe wird seit dem ersten Advent geshoppt, was das Zeug hält. Sascha Binoth, Citymanager der Stadt Karlsruhe, bestätigt gegenüber ka-news, dass auch in der Fächerstadt dieses Jahr deutlich mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgegeben werde. Im Trend liegen laut Binoth neben Smartphones und digitalen Büchern auch kleinere Geschenke.
Karlsruhe belebt durch Shoppingnacht und Primark
Sehr stark nachgefragt sei zudem der Karlsruher Geschenkgutschein, einlösbar in sämtlichen Geschäften sowie Schwimmbädern und Kinos der Stadt. Binoth rät besonders den Last-Minute-Shoppern: "Vielen ist nicht bewusst, dass der 24. Dezember ein Montag ist und dass die Läden sowohl an diesem Tag als auch am Samstag zuvor brechend voll sein werden. Ich empfehle daher, sich bereits am Donnerstag oder Freitag auf den Weg in die Innenstadt zu machen."
Trotz dem großen Einkaufsangebot im Internet, wirbt Binoth für die "klassische Methode". Vielen Konsumenten sei der Weihnachtstrubel in den Geschäften zwar ein Gräuel - online Kaufen von zu Hause sei da vermutlich der gemütlichere Weg, doch "man muss bedenken, dass das Risiko hoch ist, dass die Bestellungen jetzt nicht mehr rechtzeitig geliefert werden können", so Binoth.
Der Citymanager hat zudem beobachtet, dass die kalten und verschneiten Tage im Dezember die Kunden nicht von ihren Touren durch die Läden abbringen konnten. Im Gegenteil: In den letzten Tagen seien besonders viel Winterkleidung und Ski-Artikel gekauft worden. Auch in die neu eröffnete Post Galerie würden die Besucher strömen. Die dort kürzlich eingezogene Modekette Primark ziehe sogar Kundschaft aus dem ganzen Land an, so Binoth weiter. Das habe sich auch bei der "Langen Einkaufsnacht" Ende November gezeigt, als dem Geschäft plötzlich die Tüten ausgingen. An jenem Abend sowie an den Adventswochenenden stiegen die Kundenzahlen der Karlsruher Geschäfte besonders in die Höhe, so der Citymanager.