Durch das Green Event soll der Stadtgeburtstag einen positiven ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Oberbürgermeister Frank Mentrup sagt hierzu: "Der Stadtgeburtstag ist ein Fest für die Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen. Deshalb ist es selbstverständlich, auch an die nachfolgenden Generationen zu denken." Man will den Festivalsommer so umweltfreundlich wie nur möglich gestalten. "Das Stadtjubiläum wird möglichst klimaneutral und ökologisch nachhaltig gestaltet", verspricht KA300-Projektgeschäftsführer Martin Wacker.
Die CO2-Emmissionen, welche nicht vermeidbar sind, sollen laut Wacker mit ökologischen und sozialen nachhaltigen Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Projekte dieser Art sollen bereits feststehen. Eines dieser Projekte besteht darin, eine dauerhafte Klimapartnerschaft zwischen Karlsruhe und Ecuador aufzubauen. KA300 bildet hierfür den Auftakt. Neben insektenfreundlicher, stromsparender LED-Beleuchtung im Schlossgarten und 100 Prozent Naturstrom, soll auf öko-zertifiziertes Recycling-Papier und biologisch abbaubare Teller und Becher zurückgegriffen werden.
Weiterverwertung des Pavillons
Auch in Sachen Mobilität soll der ökologische Fußabdruck möglichst gering gehalten werden. Ein spezielles Online-Portal, welches dazu dient, Routen berechnen zu lassen, soll für den Stadtgeburtstag zum Einsatz kommen. Neben Informationen für die Fahrt mit dem Auto, werden Transportalternativen wie Bus- und Bahnverbindungen sowie die jeweilige CO2-Belastung angezeigt. "Wenn immer möglich, empfiehlt sich die Anreise mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Auf jeden Fall richten wir zusätzliche Fahrradstellplätze ein", so Wacker.
Das Ende der 300-Jahr-Feier soll gleichzeitig der Anfang einer neuen Verwendung für die Bestandteile des Pavillons werden. Wacker berichtet hierzu: "Die eingesetzten Materialien bleiben alle in der Region und werden wiederverwendet." Sieben Schüler des Goethegymnasiums sammeln seit einem halben Jahr Ideen für die Weiterverwertung der Materialien des Pavillons und prüfen sie auf die Umsetzbarkeit. Aktueller Vorschlag der Schüler: Das Holz dazu verwenden, Bänke und Hocker zu gestalten und diese über die ganze Stadt zu verteilen.