"Unter dem Wort 'betriebsbedingt' werden alle Störungen, die den planmäßigen Betriebsablauf in irgendeiner Form verzögern oder beeinträchtigen, zusammengefasst", erklärt eine Sprecherin der AVG auf Nachfrage von ka-news.
Gesunde Fahrer schieben Sonderschichten
Doch was bedeutet das im Fall der ausgefallenen Züge auf den Linien S5 und S11 konkret? "In diesen beiden Fällen kam es in den vergangenen Tagen aufgrund von witterungsbedingten Störungen auf der Strecke sowie Personalengpässen zu Fahrtausfällen", erklärt die Sprecherin.
Der Grund für den plötzlichen Personalnotstand bei der Verkehrsgesellschaft liege beim unerwartet hohen Krankenstand der Fahrer. Sie räumt ein: "Dieser konnte konnte leider nicht kompensiert werden." Zusätzlich erschwerten zuletzt die Weihnachtsferien die Not im Führerstand, da viele Fahrer laut der Sprecherin bereits im Urlaub waren.
Trotz der komplizierten Bedingungen habe man "alles versucht, um die Auswirkungen für die Kunden so wenig spürbar zu halten wie möglich." Einige Fahrer seien sogar Sonderschichten gefahren: "Dennoch konnten leider mit dem bestehenden Personal nicht alle Dienste besetzt werden, sodass es vereinzelt zu Zugausfällen kam", sagt sie.
Damit soll jedoch ab dieser Woche Schluss sein: "Fahrgäste müssen sich nicht dauerhaft auf derartige Ausfälle einstellen. Aufgrund der aktuellen Wettervorhersage und dem Personalbestand gehen wir davon aus, dass es ab dem 7. Januar nicht zu weiteren betriebsbedingten Fahrtausfällen kommen wird", erklärt die Sprecherin.
Für derartige Fälle bietet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eine sogenannte Mobilitätsgarantie. Informationen zur KVV Mobilitätsgarantie und Ihren Fahrgastrechten finden Sie hier.