Franz Kehl, Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Städtischen, erläutert die Bedeutung dieses Clusters und macht deutlich, dass man dadurch Entwicklungen wie im italienischen Bergamo im Frühjahr in jedem Fall verhindern möchte.
Das Cluster setzt sich aus Kliniken aus Karlsruhe, Heidelberg, Ludwigsburg, Stuttgart, Ulm und Tübingen zusammen.
Die aktuelle Situation im Städtischen Klinikum sei "stabil, angespannt, aber kontrolliert", erklärt Klinik-Chef Michael Geißler. Akute Verschlechterungen erwarte Geißler erst in ein bis zwei Wochen - nach den Feiertagen.
Geißler findet hierfür deutliche Worte: "Der Lockdown hätte früher kommen müssen".
Doch auch an Diejenigen, die das Virus auf die leichte Schulter nehmen, hat Geißler eine klare Ansage: "Wenn die Menschen, die nur auf die asymptomatischen und leichten Verläufe schauen, hier mal am Klinikum wären, dann würden sie ihre Meinung ganz dramatisch ändern."
"Es ist ein extrem aggressives Virus, wenn es eine Person schwer befällt. Und das ist etwas, was draußen wohl zu selten gesehen wird", so der Klinik-Chef weiter.
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