Den Karlsruher Kinderpass erhalten Kinder aus Familien mit geringem Einkommen vom Stadtjugendausschuss. Er soll den Kindern eine altersgerechte Entwicklung, individuelle Förderung und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Eltern ermöglichen. Der Pass beinhaltet beispielsweise kostenlose oder ermäßigte Nutzung von Bussen und Bahnen sowie Eintritte in kulturelle Einrichtungen und Bildungsgutscheine.
"Profiteure sind die Kinder"
"Für unsere Kinder ist das Beste gerade gut genug", so Oberbürgermeister Frank Mentrup bei der Unterzeichnung der Kooperation. Der Karlsruher Kinderpass verstehe sich als Instrument für Teilhabe und Chancengleichheit, Entfaltung und Entwicklung - ungeachtet sozialer Milieus. "Dass der Kinderpass jetzt über Stadtgrenzen hinaus weiter Kreise zieht und wir das Modell erfolgreich exportieren, macht uns stolz und glücklich. Profiteure sind so oder so die Kinder."
Im Februar 2013 war Karlsruhe schon mit der Stadt Stutensee eine entsprechende Vereinbarung eingegangen. "Die Einführung des Karlsruher Kinderpasses in Stutensee ist eine Erfolgsgeschichte, wie die hohe Nachfrage unserer Bürger zu diesem tollen Angebot belegt", bilanziert Oberbürgermeister Klaus Demal knapp ein Jahr nach der Einführung in seiner Stadt. Mit der Weiterentwicklung der Sozialregion soll die effektive Armutsbekämpfung über die sozialräumlichen Grenzen von Kommunen hinweg ausgeweitet werden.