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Malsch: Karlsruher Heimat von oben: Spektakuläre Ausblicke über Malsch - eine Bilderstrecke

Malsch

Karlsruher Heimat von oben: Spektakuläre Ausblicke über Malsch - eine Bilderstrecke

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    Blick Richtung Norden über Malsch
    Blick Richtung Norden über Malsch Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Zwischen Karlsruhe und Rastatt liegt in der Rheinebene am Rande des Schwarzwaldes die Gemeinde Malsch. Neben dem Kernort gehört zu Malsch außerdem Sulzbach, Völkersbach und Waldprechtsweier. 

    links das Rathaus Malsch, rechts die  St. Cyriak Kirche
    links das Rathaus Malsch, rechts die St. Cyriak Kirche Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Malsch wurde um 1065 erstmalig urkundlich erwähnt und befand sich damals im Besitz des Benediktinerklosters Weißenburg im Elsass. Um das Jahr 1100 baute der damalige Ufgaugraf Reginbodo, der Graf von Malsch, die Burg Waldenfels, von dieser heute noch Reste in den "Spielfinken" im Malscher Bergwald zu sehen sind. 

    Der Motorsport-Club Malsch e. V. im ADAC
    Der Motorsport-Club Malsch e. V. im ADAC Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Im 12. Jahrhundert erwarb die Markgrafschaft Baden den Ort, verkaufte ihn und die Burg aber bereits wenig später an das Kloster Herrenalb. Dieses wurde im Zuge der Reformation 1535 aufgelöst, weshalb der Ort zuerst an Württemberg fiel und später durch eine Tauschung an Baden zurückging. 

    Blick entlang der Sezanner Str. in Malsch.
    Blick entlang der Sezanner Str. in Malsch. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Krieg, Hunger, die Pest und vor allem der sogenannte "Kroatenbrand" im Jahr 1623 prägten die Gemeinde enorm, sodass zeitweise der größte Teil des Dorfes niedergebrannt war. Immer mehr Menschen verließen den Ort, sodass die Einwohnerzahl schlagartig sank. Später, im Jahr 1796 fand dort die Schlacht bei Malsch im Zuge des Ersten Koalitionskrieg von den Habsburgern und den Preußen gegen das revolutionäre Frankreich statt. 

    Blick über den Westen von Malach.
    Blick über den Westen von Malach. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Im Zuge der Gemeindereform wurden die damals eigenständigen Gemeinden Sulzbach, Waldprechtsweier, und Völkersbach eingegliedert. Sulzbach ist auch heute noch der kleinste Ortsteil von Malsch, der aber bereits 1115 in einer Schenkungsurkunde Erwähnung fand. Der Ort galt lange Zeit als Ort der Brunnen, denn dort waren bis 1955 zehn Brunnen in Betrieb, von denen heute noch zwei erhalten sind.

    Bürgerhaus Malsch
    Bürgerhaus Malsch Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Sulzbach zählt zwar nur rund 1.000 Einwohner, zeichnet sich allerdings durch ein buntes und lebendiges Dorfleben aus, welches von zahlreichen Vereinen und Vereinigungen bereichert wird. Waldprechtsweier hingegen ist der älteste Ortsteil von Malsch, denn der Ort wurde erstmals 1065, genauso wie die Muttergemeinde, urkundlich erwähnt.

    Blick über den Sportplatz beim Turnverein Malsch 1897 e.V. in Malsch
    Blick über den Sportplatz beim Turnverein Malsch 1897 e.V. in Malsch Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Graf Albrecht war Gründer und Besitzer des Ortes, der es aber wenig später an das Kloster Weißenburg verschenkt hat. Nach mehreren Besitzerwechseln landete Waldprechtsweier in der Zuständigkeit des Oberamtes Rastatt. Durch die Eingliederung des Ortes in die Gemeinde Malsch kam es aber 1972 zum Landkreis Karlsruhe. 

    Links Hans-Thoma-Schule, rechts Jugendhaus Villa Federbach
    Links Hans-Thoma-Schule, rechts Jugendhaus Villa Federbach Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Das historische Zentrum des Dorfes bildet das im Jahr 1902 im Neurenaissancestil erbaute Rathaus zusammen mit der 1999 renovierten Michaelskapelle. Ebenso bedeutend ist der Dorfplatz und der Dorfbrunnen als Kern des Ortslebens. 

    Mehr luftige Aufnahmen von Malsch gibt es in der Galerie:

    Die Aufnahmen unseres Fotografen Tim Carmele stammen aus Mai 2021.

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