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Karlsruhe/Stuttgart: Karlsruher Grüne rufen zu Protest gegen "Stuttgart 21" auf

Karlsruhe/Stuttgart

Karlsruher Grüne rufen zu Protest gegen "Stuttgart 21" auf

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    Ein Demonstrant hält eine "Rote Karte für Stuttgart 21" in der Hand.
    Ein Demonstrant hält eine "Rote Karte für Stuttgart 21" in der Hand.

    "Demokratie lebt von Engagement und Wandel. Basta-Politik bei Großprojekten, wie Stuttgart 21, ist in dieser heiklen Lage völlig fehl am Platz und wird den Menschen in keinster Weise gerecht," so Landtagskandidat Alexander Salomon vom Karlsruher Kreisvorstand der Grünen. Die Politik solle sich endlich auf ihr Hauptgeschäft beschränken und das Kombilösungs-Projekt in Karlsruhe, wie auch "Stuttgart 21" in der Landeshauptstadt neutral und kritisch begleiten.

    Dass es an eben dieser politischen Neutralität fehle, zeige sich daran, dass alle Argumente, die gegen das Mammutprojekt in der Landeshauptstadt sprechen, in der Öffentlichkeit ausgeblendet würden. Grünen-Kreisvorstandsmitglied Doris Maier-Göckel weist in diesem Zusammenhang auf vermeintlich gefährliche geologische Verhältnisse, eine verringerte Bahnhofskapazität sowie weitreichende ökologische Schäden hin. "'Stuttgart 21' ist und bleibt auf breiter Basis abzulehnen", so das Fazit Maier-Göckels.

    "Stuttgart 21" kostet Zeit und Geld

    Der Umbau des Stuttgarter Bahnhofs habe nur einen unbedeutend verbesserten Zeiteffekt auf die transeuropäische Bahnlinie "Magistrale für Europa", so die Grünen. Das eigentliche Zeitproblem gehe auf seit der Bahnprivatisierung "völlig vernachlässigte" Strecken zurück. Zudem sei mit "Stuttgart 21" die Schienenneubaumittel des Bundes für die nächsten zehn Jahre verplant.

    Der Kollaps für den Personen- und Güterverkehr sei damit vorprogrammiert. "Der anhaltende Protest und die Argumente gegen 'Stuttgart 21' müssen ernst genommen werden, bevor erneut der Bürgerwille, wie in Karlsruhe, unberücksichtigt bleibt und der Frust über die Politik weiter zunimmt", so der Appell der Grünen.

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