Ziel der in einem zweijährigen Turnus vom Institut für Handelsforschung Köln deutschlandweit in Innenstädten durchgeführten Passantenumfrage ist es unter anderem, ein möglichst umfassendes Abbild des innerstädtischen Einkaufsverhalten zu generieren.
Wie die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung bekannt gibt, geben über die Hälfte der in Karlsruhe Befragten (56,5 Prozent) an, dass sich die Attraktivität der Karlsruher City in den letzten Jahren verbessert habe. Im Durchschnitt bewerteten die befragten Passanten die Karlsruher Innenstadt mit der Schulnote 2,6. Damit lege die Fächerstadt nah am Durchschnittswert der Städte mit gleicher Ortsgrößenklasse (2,5), heißt es in der Mitteilung weiter.
Besonders gute Bewertungen habe die Innenstadt Karlsruhe in folgenden Bereichen erhalten:
- Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit (2,2 beziehungsweise 2,1)
- Mobilität mit Bus und Bahn (2,0)
- Gastronomieangebot (2,1)
- innerstädtische Veranstaltungen (2,2)
- Freizeit- und Kulturangebot in der City (2,2)
Wunsch nach Ausbau des Gastronomieangebots
Allerdings gebe es auch noch Bereiche, in denen sich die Fächerstädtler einen Ausbau wünschen würden. So heißt es in der Pressemitteilung der Stadt, dass sich in Karlsruhe überdurchschnittlich viel Passanten einen Ausbau in den folgenden Bereichen wünschen würden:
- Ausbau des Gastronomieangebots (33, 1 Prozent versus 23,2 Prozent in den Vergleichsstädten),
- der Außengastronomie (35,7 Prozent versus 25, 4 Prozent),
- der Dienstleistungsangebote (22,1 Prozent versus 14,9 Prozent)
- sowie der Geschäfte zum Bummeln und Shoppen (41,6 Prozent versus 35,6 Prozent).
Besuchsverhalten aufgrund von Onlinekäufen verändert
Im Rahmen der Befragung sei zudem deutlich geworden, dass sich das Besuchsverhalten der Passanten in den letzten zwei bis drei Jahren deutlich geändert habe. So heißt es in der Mitteilung weiter, dass 39,2 Prozent der Karlsruher Passanten die City aufgrund von Online-Einkäufen seltener besuchen.
Geäußerte Aussagen der Passanten sollen als Richtschnur dienen
„Es freut mich besonders, dass die überwältigende Mehrheit der Innenstadtbesucherinnen und -besucher der City eine gestiegene Attraktivität attestiert“, wird Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup in der Mitteilung zitiert. Der für die Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister Dr. Albert Käuflein ergänzt: „Vor allem die geäußerten Anregungen sind eine wertvolle Richtschnur für die Weiterentwicklung der Innenstadt, die wir in den kommenden Jahren auch mit Fördermitteln des Bundes im Rahmen des Projekts „City-Transformation“ mit großem Engagement weiter vorantreiben werden.“