Anlässlich des Stadtgeburtstags plant der Bürgerverein Beiertheim den Barbarossaplatz auf Beiertheimer Gebiet durch die Installation einer Skulptur aufzuwerten, das geht aus einem SPD-Antrag an den Karlsruher Gemeinderat hervor. Letzterer wird am Dienstag, 23. September, zum ersten Mal nach der Sommerpause zusammenkommen.
Stahl-Stützen als Stadtteil-Denkmal? "Eher Bahnthematik"
Doch es soll nicht nur irgendeine Statue sein: Für das Denkmal sollen die historischen Stahlstehlen der Eisenbahnbrücke über die Weiherfeldstraße, "die durch den Neubau nicht mehr benötigt werden", umfunktioniert werden. Dieser Plan könne einher gehen mit der gesamtheitlichen Neugestaltung des Barbarossaplatzes und des angrenzenden Verkehrsraumes - über 2015 hinaus. So solle der Platz zwischen Beiertheim und Südweststadt nach Ansicht des Bürgervereins an Aufenthaltsqualität gewinnen. Eine gute Idee?
Das findet die Stadtverwaltung offenbar nicht. "Die Stahlstehlen erscheinen als dauerhaftes gestalterisches Element an dieser Stelle nicht geeignet", heißt es kühl in der Stellungnahme zum SPD-Antrag. Historisch hätten diese weder etwas mit dem Barbarossaplatz, noch mit der Südweststadt oder Beiertheim zu tun - "sie sind eher der Bahnthematik zugeordnet".
Umsetzung erst 2015
Bessere Ideen erhoffe man sich bei der Miteinbeziehung von ansässigen Bürgern im Rahmen eines Planungsforums. Dieses sei jedoch in Hinblick auf die Vielzahl von Projekten, die für 2015 geplant sind, dieses Jahr nicht mehr umsetzbar. Generell wolle man der Neugestaltung nicht im Weg stehen - "nach der Zustimmung [...] kann darauf aufbauend die haushaltsreife Planung erstellt werden.
Also keine Chance für die Brücken-Skulptur? "Der Bürgerverein hat die Möglichkeit, im Rahmen der ihm für das Stadtjubiläum zur Verfügung stehenden Mittel eine temporäre Verwendung der Stützen zu realisieren", heißt es von Seiten der Stadtverwaltung.