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Karlsruhe: Karlsruhe zieht Sommer-Bilanz: "Der August war für die Freibäder eine Katastrophe"

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Karlsruhe zieht Sommer-Bilanz: "Der August war für die Freibäder eine Katastrophe"

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    Sommerbilanz in Karlsruhe
    Sommerbilanz in Karlsruhe Foto: Bernd Wüstneck

    Regen, Nieselwetter, trübe Aussichten - nein, der August zeigte sich in diesem Jahr nicht von seiner sommerlichen Seite. Das bestätigt auch Wetterexperte Bernhard Mühr, Meteorologe am Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) vom KIT: "Während der Juni deutlich zu trocken, warm und sonnig war, zeigt sich der August bisher zu kalt, zu nass und auch deutlich zu trüb". 

    Die Touristen der Fächerstadt ließ das im wahrsten Sinne des Wortes kalt: "Trotz des schlechten Wetters gab es keine Einbrüche bei den Übernachtungszahlen", betont KTG-Sprecherin Yvonne Halmich im Gespräch mit ka-news, "die Leute machen das Beste aus dem Wetter und besuchen stattdessen eben den Zoo oder eines der Museen". Aber teilen andere ihre Einschätzung?

    "Unser Biergarten war durchgehend voll"

    Im Vogelbräu Karlsruhe beurteilt man die Sommersaison ähnlich. Dort hätten sich Biergarten-Fans die Laune vom nassen August nicht verderben lassen. "Für uns war das regnerische Wetter kein Problem", meint Serviceleiter Alexander Reiser. Der Grund: Der Biergarten des Vogelbräus ist überdacht, "daher waren bei uns lediglich die Temperaturen entscheidend".

    Und die seien trotz Nieselregen und grauen Schleiern ausreichend gewesen: "Man konnte eigentlich immer draußen sitzen", so Reiser. Tatsächlich konnte das Vogelbräu dank der Fußballweltmeisterschaft sogar ein leichtes Plus bei den Besucherzahlen verbuchen: "Die WM brachte uns zusätzliche Besucher - der Biergarten war im Grunde immer voll". Und auch im Brauhaus "Kühler Krug" ist die Stimmung heiter: " Das Wetter in diesem Jahr hat den Juli bei uns nicht negativ beeinflusst", meint ein Sprecher, "generell würde ich den Sommer 2014 sogar stärker einschätzen als den Sommer 2013". 

    Freibäder leiden, Europabad verzeichnet Besucherrekord 

    Etwas mehr Probleme bereitete der regnerische August da den Freibädern in der Fächerstadt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete man hier ganze 180.000 Besucher weniger. "Der August war für die Freibäder eine Katastrophe", schildert ein Sprecher der Karlsruher Bädergesellschaft die Situation. Einzige Ausnahme: Das Sonnenbad. "Hier hält es sich die Waage", so der Sprecher der Bäderbetriebe, "aber das Wetter ist einfach zu unbeständig. Ich glaube, die Saison ist vorbei". 

    Des einen Leid ist aber bekanntlich des anderen Freud': Während die Besucherzahlen in den Freibädern abnahmen, konnte man sich im Europabad über weit mehr als 50.000 Badelustige freuen. "In Karlsruhe haben wir ja genug Bäder mit Dach", erklärt der Sprecher den Zulauf, "das Europabad steuert sogar auf einen Besucherrekord zu". 

    War's das mit dem Sommer?

    Ähnlich gemischt wie die Sommerbilanz in Karlsruhe fällt auch das Gesamturteil des Wetterexperten aus: "Der Sommer 2014 war in Karlsruhe zu warm, zu nass aber trotzdem zu sonnig", fasst er zusammen, "die Gesamtbilanz fällt also nicht so schlecht aus ". Hoffnung macht auch der Blick auf die Prognosen der kommenden Tage: Die Sonne traut sich in Karlsruhe zwar noch nicht ganz hinter den Wolken hervor und es kann zu einzelnen Schauern kommen, mit Temperaturen bis zu 26 Grad wird es aber wieder angenehm warm. 

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