Wolfartsweier liegt zwischen Durlach, dem Bergwald, Hohenwettersbach und Grünwettersbach an der Kinzig-Murg-Rinne. Rund 3.100 Menschen leben auf 200 Hektar im Karlsruher Höhenstadtteil, der an der Deutsch-Französischen Touristikroute liegt.

Wolfartsweier wurde 1261 erstmalig in einer Urkunde durch Papst Urban IV. als "Wolvoldeswilere" erwähnt. Ende des 19.Jahrhunderts wurde auf den Ortsgrenzen von Durlach und Wolfartsweier eine Munitionsfabrik gegründet, welche vielen Menschen einen Arbeitsplatz garantierte und den Lebensunterhalt der Familien sicherte.

Diese Existenzsicherung fiel 1972 mit der Schließung der Fabrik weg, sodass sich die angeschlagene Gemeinde dazu entschied, die Eingliederung zu Karlsruhe zu bejahen. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Munitionsfabrik entstand in den 1980er Jahren ein Wohngebiet namens "Zündhütle", welches neue Einwohner nach Wolfartsweier brachte. Der Höhenstadtteil gliedert sich in ein Ober- und Unterdorf, welches durch die Rathausstraße getrennt wird.

In Wolfartsweier entstand 1935 eines der ältesten Schwimmbäder der Fächerstadt, das "Wölfle". Ursprünglich diente das Wasserbecken dem Brandschutz für das Dorf, doch die Bewohner konnten dem kühlen Nass nicht widerstehen und funktionierten es zu einem Freilicht-Schwimmbad um.

Durch den zweiten Weltkrieg wurde das Freibad beschädigt und erst 1945 von amerikanischen Soldaten und der freiwilligen Feuerwehr Wolfartsweier wieder aufgebaut. Der Wolfartsweierer Sommer spielt sich größtenteils im "Wölfle" ab und zieht Besucher aus nah und fern in das Familienbad.

Zudem spielen zahlreiche Vereine in der Freizeitgestaltung eine große Rolle und bieten für alle Interessen - wie Fußball, Musik oder Sportschießen - eine geeignete Beschäftigung .

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Die Aufnahmen unseres Fotografen Tim Carmele stammen aus Dezember 2020. Dies ist vorerst der letzte Teil der ka-news.de-Luftbilder-Serie. Im Frühjahr hoffen wir, Ihnen neue spektakuläre Ausblicke über Karlsruhe und die Region bieten zu können.
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