Schon Mal von Teutschneureut gehört? Dabei handelt es sich um den heutigen Stadtteilkern von Neureut: Es erstreckt sich entlang der heutigen Neureuter Hauptstraße und verweist auf die ursprüngliche Dorfgründung um 1260. Die Bezeichnung entstand im 17. Jahrhundert zum neu entstandenen "Welschneureut".

Markgraf Friedrich Magnus von Baden-Durlach ließ auf der Neureuter Gemarkung Hugenotten aufnehmen. Südwestlich von Teutschneureut wurde extra für die Glaubensflüchtlinge Welschneureut gegründet.
Beide Gemeinden tendierten aufgrund der unterschiedlichen Sprache und der verschiedenen Glaubensrichtungen zur gegenseitigen Abschottung. Doch durch Bestrebungen des Karlsruher Bezirksamtes vereinigten sich Teutschneureut und Welschneureut im November 1935 als Neureut ( Baden). Trotz heftigem Widerstand der Bevölkerung wurde die ehemals größte Landgemeinde Baden-Württembergs im April 1975 zu Karlsruhe eingemeindet.

Heute teilt sich Neureut in vier Ortsteile: Neureut Nord (Teutschneureut), Neureut Süd (Welschneureut), Heide und Kirchfeld. Im nördlichsten Stadtteil leben rund 19.193 Bürgerinnen und Bürger.

Drei Grundschulen, ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum und das Schulzentrum Neureut sichern die Bildung in Neureut. Besonders das Schulzentrum Neureut, mit einer Realschule und einem Gymnasium, lässt Neureut zu einem Dreh- und Angelpunkt der nördlichen Hardtgemeinden werden.

In Neureut befindet sich auch Karlsruhes erstes Hallenbad: das Adolf-Ehrmann-Bad. Namensgeber war der damalige Bürgermeister von Neureut, auf dessen Initiative hin das Hallenbad entstand.
Das Freizeitleben wurde früh in Neureut bereichert. Neben etlichen Sportvereinen prägen auch Kunst und Kultur das Neureuter Vereinsleben.

Mitte der 1970er ließ man die Badnerlandhalle erbauen. Diese bietet bis heute Platz für Veranstaltungen, Tagungen, Konzerte, und vielem mehr.

Außerdem findet vor der Badnerlandhelle der Neureuter Wochenmarkt statt. Dort ist zugleich zentraler Treffpunkt des Neureuter Stadtlebens.
Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!