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Karlsruhe: Karlsruhe investiert Millionen: Radweg-Umbau trifft auf Widerstand

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Karlsruhe investiert Millionen: Radweg-Umbau trifft auf Widerstand

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Thomas Riedel

    Am 14. November will der Planungsausschuss des Karlsruher Gemeinderates über die Neugestaltung der Kreuzung Kriegsstraße/Brauerstraße/Reinhold-Frank-Straße entscheiden.

    Die Stadt hat bereits einen klaren Favoriten, wie die Kreuzung für den Radverkehr sicherer gestaltet werden soll – doch dieser Vorschlag entspricht nicht derer, für die er gedacht ist: Die Fahrrad- und Fußgängerlobby übt Kritik.

    Welche Optionen liegen dem Planungsausschuss vor?

    Die Stadt hat zwei Umbauvarianten für die Kreuzung entworfen. Der favorisierte Plan sieht vor, den Radweg zwischen den beiden von Autos genutzten Fahrbahnen zu führen, wie es auch auf der restlichen Kriegsstraße bereits umgesetzt wurde.

    Die zweite Variante sieht vor, den Radweg stets am äußeren Rand der Fahrbahn entlangzuführen. Diese Lösung wird auch als "niederländische Schutzkreuzung" bezeichnet.

    Die Stadt empfiehlt dem Planungsausschuss, sich für die erstere Option zu entscheiden, da es für die "niederländische Schutzkreuzung" noch keine Erfahrungswerte aus Deutschland gibt.

    Fuß- und Radentscheid ist mit beiden Optionen unzufrieden

    Beide Verkehrsführungen stoßen beim Fuß- und Radentscheid - ein Karlsruher Bürgerbegehren - auf Kritik. Die von der Stadt präferierte Variante verlagere den Konflikt zwischen Rad- und Auto-Verkehr lediglich auf einen längeren Bereich, ohne ihn zu lösen.

    Die "niederländische Schutzkreuzung" sei wiederum gerade für sehbehinderte Personen problematisch, da sie den Radweg ungeschützt überqueren müssten.

    Wie soll es besser werden?

    Der Fuß- und Radentscheid fordert den Planungsausschuss daher auf, beide Varianten abzulehnen und die Stadt zu Nachbesserungen aufzufordern.

    Sie sehen das Problem des fehlenden Sicherheitsnachweis der niederländischen Kreuzungsform auf der Annahme, dass sowohl rechts abbiegende Autos als auch geradeaus fahrende Radler Grün haben. Ihr Vorschlag: Ein vierphasiges Signalprogramm, das kein Konflikte hervorruft.

    Der komplette Lösungsvorschlag der Lobby hier im PDF-Download:

    Eine neue Lösung soll laut Fuß- und Radentscheid die Ampelanlage einbeziehen: "Mit einem Ampelprogramm, das Rechtsabbiegern und Radfahrenden nacheinander Grün gibt, ließen sich die Konflikte vermeiden."

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