"Wir haben das trockenste Frühjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und im Sommer gibt es ebenfalls wenig Niederschlag", sagt Stefan Wilhelm vom Forstamt Karlsruhe im Gespräch mit ka-news.de. Das Resultat: In diesem Jahr gab es im Wald bereits mehrere kleine Brände.
Anmerkung der Redaktion: Zuletzt brannte ein Waldstück bei Stutensee am Samstagnachmittag.

Bei großen Waldbränden kommen Einheiten von außen hinzu
Damit sich diese Brände nicht in die Wohngebiete ausbreiten kann, führten etwa 100 Kräfte der Feuerwehr, der ASB mit Drohne und Forstmitarbeiter am Samstagmorgen, 21. Juni, eine Waldbrandübung durch. Das Szenario: Auf einer Fläche von 4.000 bis 5.000 Quadratmetern bricht ein Feuer aus, welches auf die Bergdörfer überzugreifen droht.

Solche Großübungen werden, laut Florian Geldner, regelmäßig durchgeführt. Er ist der Leiter der Branddirektion Karlsruhe. Sowohl in Tunneln, Straßen oder eben im Wald. Hier sollen sogenannte "Waldbrandlöscheinheiten" die Flammen bekämpfen. Die Zusammenarbeit zwischen Forst und Feuerwehr sei an dieser Stelle besonders wichtig. "Der Forst kennt die Wege und die Feuerwehr bringt das Wasser", fasst Geldner zusammen.

Generell sei das Team für den Ernstfall gut vorbereitet. "Bei einer großen Waldbrandlage sind wir auf Unterstützung von außen angewiesen. Die würde von umliegenden Einheiten hinzukommen. Das ist aber normal", so Geldner weiter. Die ersten Einsatzkräfte seien stets in den ersten 10 Minuten bereit und könnten bereits mit der Brandbekämpfung beginnen, bis die Verstärkung eintrifft.
Wird die Situation doch brenzlig, würde die Bevölkerung rechtzeitig informiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Wie wird die Bevölkerung gewarnt?
- Cell-Broadcast (Handyalarm wird automatisch ausgelöst)
- Warn-Apps
- Pressemeldungen
- Radio