Finanziert wird das 240 Millionen Euro teure Stadion laut der Stadtverwaltung durch einen türkischen Investor. Es soll zudem ein Fußballinternat gebaut werden. Die Besucher, unter ihnen Erster Bürgermeister Wolfram Jäger sowie einige Stadträte, besichtigen vor Ort auch deutsche Firmen an.
Der Besuch war angesichts der derzeitigen Situation um Russland nicht selbstverständlich. Gerade in der gegenwärtigen Situation sei es notwendig, dass Brücken erhalten bleiben und der Dialog zwischen den Städten fortgesetzt werde, heißt es in der Pressemitteilung. Wirtschaftsvertreter warnten indes vor weiteren wirtschaftlichen Sanktionen. Für Betriebe, die dadurch aus dem russischen Markt verdrängt würden, verschlösse sich für immer der Wiedereintritt.
Seit 22 Jahren befreundet: "Nicht selbstverständlich"
Freundschaften müsse man pflegen und nicht als selbstverständlich hinzunehmen, so EB Jäger. Der Vertreter für den Raum Krasnodar bei der Deutschen Botschaft in Moskau, Holger Kolley, lobte die Beziehungen als eine der erfolgreichsten deutsch-russischen Partnerschaften "mit einer sehr starken Eigendynamik". Der Bürgermeister von Krasnodar, Evlanov, wies wiederrum auf die große Vertrauensbasis hin, welche in der 22 Jahre langen Freundschaft gewachsen sei.
Neben der städtischen Delegation waren auch eine Reisegruppe der Freundschaftsgesellschaft, Delegationen des Klinikums und des Stadtjugendausschusses sowie eine Wirtschaftsdelegation unter Führung der IHK nach Krasnodar gekommen. Traditionell erwidert der Bürgermeister aus Krasnodar den Karlsruher Besuch Ende Oktober mit einer städtischen Delegation, wenn sich Krasnodarbei der Verbrauchermesse Offerta präsentiert.