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Karlsruhe 2030: Vision einer neuen Stadt

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Karlsruhe 2030: Vision einer neuen Stadt

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    Das Stadtkreis-Wappen von Karlsruhe.
    Das Stadtkreis-Wappen von Karlsruhe. Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe, D. Kup

    Der Weg zur Arbeit wird zwar nicht mit fliegenden Autos gemeistert, und wahrscheinlich werden die Karlsruher auch noch keine Ferienhäuser auf dem Mars haben, aber dennoch: Im Jahr 2030 hat sich im öffentlichen Leben der Fächerstadt vieles geändert. Seit insgesamt acht Jahren ist der Bau der sogenannten Kombilösung abgeschlossen. Doch beim größten Bauprojekt der Stadtgeschichte ist nicht alles reibungslos verlaufen.

    Die Bauzeit hatte sich um einige Jahre verlängert und auch die anfallenden Kosten wurden mit einigen Millionen Euro leicht nach oben korrigiert. Eine notwendige Verbreiterung der Tunnelkurve am Marktplatz und eine nicht rollstuhlgerechte Bahnsteighöhe waren unter anderem die Gründe für die Verzögerungen. Die Kritiker, die bis zuletzt versucht hatten, das Projekt zu stoppen, fühlten sich durch diese Zwischenfälle in der Richtigkeit ihres Kampfes bestätigt. Zuletzt hatten sie mit einer grundlegenden Baurechtsklage versucht, das Unternehmen abzuwenden. Laut den Kritikern sollte es Städten im Allgemeinen verboten werden, Tunnel zu bauen, die länger als 500 Meter sind. Die Klage wurde abgewiesen.

    Das Schloss erstrahlt in neuem Glanz

    Doch trotz Verschiebungen und Mehrkosten wurde die "U-Strab" am 1. März 2022 feierlich eingeweiht. Steigt man jetzt als Passant die Treppen einer der unterirdischen Haltestellen zur Kaiserstraße hoch, gelangt man auf eine von Bäumen gesäumte Allee, die mit Belägen aus Granit und schmuckvollen Bändern aus farbigem Natursteinen gepflastert ist. Über ein einheitliches Lichtkonzept für die Beleuchtung will sich der Gemeinderat spätestens bis Ende des Jahres kümmern.

    Auf dem neu gestalteten Marktplatz, der nach dem Wegfall der Gleise zu einem zweiten Ludwigsplatz mit Cafés und kleinen Marktständen avanciert, setzt sich unser Passant der Zukunft für einige Minuten und einen schnellen Espresso unter die grünen Ahorn-Bäume. Sein Blick fällt auf das Schloss, dessen Schlossturm durch die Lammstraße gut zu sehen ist.

    KSC feiert Champions-League-Sieg gegen Real Madrid

    Auch dort hat sich seit dem Stadtgeburtstag vor 15 Jahren einiges verändert. Neu angelegte Beete, ein vergrößerter Schlossplatz und ein rundum erneuertes Schloss ziehen in jedem Jahr unzählige Touristen an. Unvergessen ist die Feier des deutschen Triumphs bei der Weltmeisterschaft 2026 in Indien, als mehrere zehntausend Menschen den Schlossplatz in ein Fahnenmeer verwandelten.

    Noch mehr Menschen waren in Karlsruhe höchstens im Jahr 2024 auf den Beinen gewesen, als der KSC im Newport-Stadion an der Durlacher Allee vor 70.000 Zuschauern die Mannschaft von Real Madrid im Champions-League-Finale mit 2:0 besiegt hatte. Inzwischen kämpft der Verein wieder einmal um die Zugehörigkeit zur ersten Liga.

    Kopien von Rügen und Sylt stehen im Zoo

    Gestärkt durch Espresso und die neue grüne Lunge der Fächerstadt beschließt unser Fußgänger der Zukunft zum Abschluss noch den Zoo in Karlsruhe zu besuchen, der sich nach den Umbauten zum größten Konkurrenten der Wilhelma in Stuttgart gemausert hat. Besonders beeindruckend: Nach dem Ausbau des Lauterbergs zur Bergwelt Himalaya, gibt es jetzt auch einen Nachbau verschiedener Nordseeinseln.

    Nachdem sich die Klimaerwärmung in den letzten zehn Jahren unvorhersehbar verschlimmert hatte, waren Sylt und Rügen bekanntlich im Meer versunken. Eine Kopie der beiden steht nun im Karlsruher Zoo, inklusive einem vier Hektar großen Wattenmeer nebst tierischen Bewohnern.

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