Die ersten Honorare verdiente sich der verheiratete Vater von drei Kindern als freier Mitarbeiter verschiedener Tageszeitungen und in den Wirtschaftsredaktionen des Westdeutschen Rundfunks und des Bayerischen Rundfunks. Über Wirtschaft schreiben ist das eine, sie selbst mitzugestalten etwas anderes. So wechselte Karl-Dieter Möller in die freie Wirtschaft, wurde persönlicher Referent eines bekannten Wirtschaftsführers. Aber Reden schreiben, organisieren, planen sind nicht alles. Die Liebe zum Journalismus obsiegte. Möller wechselte als Redakteur in die Redaktion Recht und Justiz des ZDF. Er befasst sich mit allem, "Was Recht ist", betreut die Rechtsserie "Wie würden Sie entscheiden" und ist von Anfang an beim Wirtschaftsmagazin "Wiso" dabei. Hier kann er als Journalist und Volljurist mit praktischen Wirtschaftserfahrungen seine Kenntnisse einbringen.
1986 wechselt Möller vom ZDF zum damaligen Süddeutschen Rundfunk, baut die neu geschaffene ARD-Fernsehredaktion Recht und Justiz in Karlsruhe auf, die er auch nach der Fusion von Süddeutschem Rundfunk und Südwestfunk zum Südwestrundfunk als Leiter weiterführt. Die Fernseharbeit von Möller wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Besonders stolz ist Möller über die Verleihung des "Adolf-Grimme-Preises" 1998 - dem "Fernseh-Oskar" - für seine Berichterstattung über das Bundesverfassungsgericht in "Tagesschau" und "Tagesthemen". Wenn Möller sich nicht gerade mit Recht und Justiz beschäftigt und vor der Kamera steht, dann geht er seinen Hobbys nach und sammelt Porzellan. Ab und zu konzipierte er schon während des Joggens, das ihn fit hält, Fernsehsendungen.
Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
Optimistisch, neugierig und kinderfreundlich.
Was ist Ihre größte Stärke?
Recht-Schaffenheit.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Die ich gegenwärtig zu bekämpfen suche.
Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
Kunstflieger. Nein, aber es ähnelt manchmal dem Kunstfliegen. Vor einem Absturz ist man nie gefeit.
Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
Meinen nächsten Geburtstag.
Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
Dass ich als Beifahrer immer "mitfahre".
Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Meine Brille: Sie ermöglicht mir das Nahsehen ebenso wie das Fernsehen.
Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
Ich bin gegen das Schießen.
Welcher Mensch beeindruckt Sie?
Roman Herzog: Seine Autorität in der Sache, seine Aura der persönlichen Ausstrahlung.
Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
"First Day Of My Life" von Melanie C und "Der Untergang".
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
"Die Kultur der Freiheit".
Sie werden als Tier geboren. Als welches?
Skorpion.
Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
Geht nicht. Mir stehen keine Röcke.
Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
Den "Vorort" Ettlingen.
Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
Die Beschilderung zum Bundesverfassungsgericht.
Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
Die vor den Werken des Künstlers Jochen Gertz stehen bleiben und sich den Text wirklich durchlesen. Vorder- und Rückseite - oder umgekehrt.
Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
Bewegen: Artikel 102 des Grundgesetzes (Abschaffung der Todesstrafe) / Abhalten: Artikel 102 des GG würde abgeschafft.
Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
Die Gelassenheit.
Wie und wo möchten Sie sterben?
Mit Patientenverfügung und zu Hause.
Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
Nach der Beantwortung dieses Fragebogens: ins Fegefeuer!