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Karlsruhe: KA-WLAN baut aus: Ab sofort zwei neue Online-Bahnen unterwegs!

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KA-WLAN baut aus: Ab sofort zwei neue Online-Bahnen unterwegs!

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    Freies W-LAN gibt es jetzt testweise in zwei Bahnen der VBK.
    Freies W-LAN gibt es jetzt testweise in zwei Bahnen der VBK. Foto: (mw)

    "Dass KA-WLAN nun auch in den Karlsruher Stadtbahnen genutzt werden kann, zeigt die Qualität des IT-Standorts Karlsruhe", sagt Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz am Dienstag im Rahmen der Einweihung der Online-Bahnen. Bei letzteren handelt es sich um die Straßenbahnen 260 und 263 - Hochflur und an den aufwändigen Markierungen an den Außenflächen zu erkennen.

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    Foto: (mw)

    "Wir haben die Bahnen bunt gebrandet, damit sie sofort ins Auge fallen", so Alexander Pischon, kaufmännischer Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). "WiFi free inside." "KA-WLAN kostenlos in dieser Bahn." Keine leeren Versprechen, wie am Dienstag betont wird: Unbegrenztes Datenvolumen und kostenloser Internetzugang stehen in den beiden "Hotspotmobilen" nun allen Fahrgästen zur Verfügung - vorausgesetzt sie melden sich als Nutzer bei KA-WLAN an.

    4.000 Euro pro Hotspot-Bahn

    Dass zunächst nur zwei Bahnen im Rahmen einer sechsmonatigen Testphase WLAN-fit gemacht wurden, hat einen Grund: "Wir sind uns noch nicht ganz sicher ob der Art der Finanzierung", sagt Pischon - "die Ausstattung eines Fahrzeugs kostet immerhin rund 4.000 Euro." 150 Bahnen zähle die VBK-Flotte derzeit - hinzu kommen gleich viele Fahrzeuge von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), auf die man das Angebot gegebenenfalls auch ausweiten wolle.

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    Foto: (mw)

    "Wir müssen in diesen sechs Monaten erstmal sehen, was der laufende Betrieb für Kosten mit sich trägt und welche Finanzierungsmöglichkeiten sich anbieten", so der VBK-Geschäftsführer weiter. Weiter komme es auf das Nutzungsverhalten der Fahrgäste an, ob das Projekt bei den VBK ausgeweitet werde. Trotz ungewisser Zukunft sind sich die Initiatoren am Dienstag einig: "Öffentliches WLAN gehört mittlerweile zur Grundversorgung für eine freie Gesellschaft", betont Matthias Hornberger, Geschäftsführer Vorstand des Karlsruher Cyberforum, der das Projekt begleitet.

    Langfristige Finanzierung noch unklar

    KA-WLAN an sich, so sagt er weiter, ist mittlerweile in Karlsruhe angekommen, die Zahlen können sich sehen lassen: "Wir wissen, dass jeder zehnte Karlsruher als Nutzer aktiv ist. Zudem können pro Monat umgerechnet rund eine Millionen Musikstücke oder Bilder online bewegt werden." Einen nennenswerten Zusammenbruch oder Ausfall habe das KA-WLAN bislang noch nicht erlebt. Derzeit verzeichne man rund 70.000 monatliche Log-ins, 85.000 Surfstunden und sechs Terabyte Datennutzung. "Ein beispielhaftes Projekt", lobt Hornberger.

    Zum Ausweitungsprogramm des Hotspotangebots gehört neben der Versorgung in den Bahnen auch jene an den Karlsruher Hochschulen. Stadtmarketing-Chef Norbert Käthler sagt: "Aktuell haben wir insgesamt 34 Hotspots - zehn neue sind seit Mai dazugekommen, darunter die Duale Hochschule sowie das ZKM." Als die beliebtesten KA-WLAN-Standorte haben sich in den letzten Monaten der Schlossplatz und der Vorplatz am Hauptbahnhof herauskristallisiert, fügt Luczak-Schwarz hinzu: "Ich bin mir allerdings sicher, dass die Bahnen diese Hotspots in ihrer Beliebtheit übertreffen werden."

    Testbahnen "unberechenbar" - Fahrgäste müssen Glück haben

    Wer eine Probefahrt in einer der beiden WLAN-Bahnen unternehmen will, muss Glück haben: Einen "Fahrplan" gebe es in der Art nicht, wie die Sprecher von VBK am Dienstag erklären. Die Bahnen werden im kommenden halben Jahr auf unterschiedlichen Strecken, jedoch im normalen alltäglichen ÖPNV im gesamten Stadtgebiet eingesetzt. Auf den Überlandstrecken der AVG kommen die Test-Bahnen nicht zum Einsatz - hier sei die Netzabdeckung derzeit noch zu gering.

    ka-news Hintergrund:

    KA-WLAN ist ein "Bildungsnetzwerk", das durch die Teilnahme von Museen, Kulturinstitutionen und Hochschulen stetig in der Karlsruher Innenstadt und in Durlach ausgebaut wird. Seit 16 Monaten gibt es das Angebot in Karlsruhe. Unterstützt wird es von INKA Stadtmarketing, der Telemaxx, dem Cyberforum, dem Stadtmarketing, dem KIT, Vodafone sowie den Komponentenherstellern Netmodule und IPMotion.

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