"Dambedei" - ein echter Karlsruher weiß sofort was gemeint ist! Dabei hat der Hefemann gleich mehrere Identitäten: So treibt sich dieser Schuft auch unter Namen wie Stutenkerl, Weckmann oder Puhmann in anderen Teilen Deutschlands herum. Nun ja, wir bleiben dem frisch gebackenen Badener mit "Knopfaugen" treu. Und so geht's auch schon ans Werk - Rosinen, Zucker, Mehl, fertig, los:
Was brauche ich für zehn Dambedeis?
1 Kilogramm Mehl 10 Gramm Salz 1 Würfel frische Hefe 100 Gramm Margarine 100 Gramm Zucker 280 Mililiter Wasser 140 Mililiter Milch 1 Ei
Zum Verzieren:
1 Ei
Rosinen
Alles parat: Und was nun?
Der Hefeteig ist schnell gemacht, allerdings benötigt er eine Ruhezeit von mindestens einer Stunde, bis sich sein Volumen entfaltet. Die Backzeit ist dagegen recht gering: Sie beträgt schlappe 20 Minuten bei 180 Grad Celsius - Ober-/Unterhitze, bis die Hefemännchen ihren goldbraunen Teint erreicht haben.
Um einen Teig zu erhalten, der nicht klebt, sondern sich einfach formen lässt fügt man alle Zutaten (Mehl, Salz, Hefe, Margarine, Zucker, Wasser, Milch und das Ei) in die Schüssel und vermischt alles sorgfältig mit dem Knethaken, bis ein fester Teig entsteht. Nun braucht der Teig seine Ruhe - etwa eine Stunde muss er an einem warmen Ort verharren, bis es ihm an den (Hemd-)Kragen geht. Hat sich das Volumen nach der Ruhephase vergrößert, kann's auch schon losgehen: Sie haben die (einmalige) Chance, Ihren Traummann zu formen - und ihn schließlich mit gequirlten Eiern zu bestreichen. Das macht frau Spaß, oder? Zu guter Letzt gilt es ihn noch mit Rosinen zu "bestücken" - Knopfleiste und Augen, natürlich.
Fazit: Kinderleicht und versaut
"Die Zubereitung ist kinderleicht", das stellt Melanie Hofheinz nach ihrem Backexperiment fest. Das "Traummann-Bauen" wecke sogar Kindheitserinnerungen - vergessen hatte sie aber, welch eine Sauerei das Einschmieren des werten Herrn mit verquirlten Eiern bedeutet. Mit einer Summe von vier Euro hält auch die Einkaufsliste keine böse Überraschungen bereit. Auch den Geschmackstest besteht der Dambedei: Nicht zu süß und nicht zu süchtig-machend.
Jetzt sind Sie dran: Welche Plätzchen versüßen Ihren Advent? Haben Sie Rezepte, die Sie wärmstens empfehlen können? Her damit! Schreiben Sie uns in einem Kommentar unter diesem Artikel.