Sie halten persönliche Gesprächsmöglichkeiten für Jugendliche über Themen rund um Sexualität und Schwangerschaft unbedingt für notwendig, hieß es auf dem diesjährigen Sozialkongress der Diakonie Baden, der am Montag in Bad Herrenalb mit mehr als 100 Fachleute der sozialen Arbeit, aus Politik und Gesellschaft begann und noch bis Mittwoch andauert.
Um mit Jugendlichen und Erwachsenen über Sexualität und Schwangerschaft ins Gespräch zu kommen, nutze die Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie in Baden derzeit verschiedenste Kommunikationsformen: von der Aufklärung über Sexualität, Partnerschaft und Liebe in Schulen über die konventionelle Beratung bis zur Onlineberatung im Internet.
Während vielen Frauen die Beratung im Schwangerschaftskonflikt als Forderung des Gesetzgebers verstehen, kann man aus der anonymen und selbst gewählten Online-Beratung im Internet auch einfach wieder aussteigen. Die Fachfrauen der Schwangerschaftskonfliktberatung sehen die Nutzung der Onlineberatung als "Suche nach jemandem, dem man vertrauen kann".
Der Grund, warum die Schwangerschaftskonfliktberatung herkömmliche und modernste Wege zu den Frauen sucht ist: "Wir wollen Frauen begleiten in der schwierigen Zeit ihres Konfliktes und danach," so Ingrid Reutemann von der badischen Diakonie. Schule sei ein wichtiger Ort der Aufklärung und Prävention. Deshalb gehen Beraterinnen der Diakonie auch in den Schulunterricht und stehen anschließend Jugendlichen bei individuellen Fragen und Problemen zur Verfügung.