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Jost Schneider: Künstler

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Jost Schneider: Künstler

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    Jost Schneider
    Jost Schneider Foto: pr

    Schneider arbeitet überwiegend mit der Malerei. Im Telefonbuch steht auch "Maler" neben seinem Namen, was manchmal zu beinahe surrealistischen Gesprächen führte, als die Anrufer nicht begreifen wollten, dass Jost Schneider ihr Badezimmer nicht streichen würde! Ist die Malerei das Zugpferd seiner Kunst? Er bezeichnet sie schlicht als Bestandteil seines Lebens. Schon seit frühen Jahren prägt sie die kreative Ausdrucksweise des Künstlers: Auf diese Art wurden Märchen in Bild-Geschichten verwandelt, und "als alle zum Mond geflogen sind, hat man das natürlich auch gemalt."

    Vielleicht wird Jost Schneider eines Tages tatsächlich Mobiles bauen. Mit vielen verschiedenen Menschen als Anhang, die sich um- und miteinander bewegen, interaktiv. Auf die Frage, ob man von der Kunst leben kann, antwortet der Karlsruher Künstler: "Nein, eher damit!" und lacht. Während mancher Maler sein Leben lang ein klares Ziel verfolgt, sieht es bei Schneider anders aus. Fragt man ihn nach dem Leitmotiv seiner Kunst, so antwortet er: "Die Freiheit, vielleicht. Die Öffnung, die Horizonterweiterung, einfach entdecken. Die Unabhängigkeit, auch vom eigenen Werk".

    Freilich gab es bisher verschiedene Phasen und Themen, darunter die knallbunten Bilder, die Lebenssituationen, die parallel geschichteten Horizonte, die Pappteller oder die Malerei auf Plastikuntergrund. Als "Reihe" empfindet der Maler sie jedoch nicht, viel eher sieht er darin eine fließende Bewegung, eine Entwicklung. "Ich mag nicht in einen Stil reinrutschen - bis zu meinem Lebensende", sagt Schneider, und erwähnt noch lachend ein Zitat von Max Ernst: "Der Maler, der seinen Stil gefunden hat, ist verloren."

    Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
    Jost Georg Schneider.

    Was ist Ihre größte Stärke?
    Nerven.

    Was ist Ihre größte Schwäche?
    Gleichmütigkeit.

    Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
    Detektiv. Ja.

    Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
    Ein gutes Ende.

    Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
    Siehe 3.

    Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
    Auf die Zigarette.

    Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
    Mich, wegen der tollen Aussicht.

    Welcher Mensch beeindruckt Sie?
    Ein Mutiger und Intelligenter.

    Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
    Jimi Hendrix: "Star Spangled Banner". Charles Chaplin: "Der große Diktator".

    Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
    Donald Duck auf großer Fahrt.

    Sie werden als Tier geboren. Als welches?
    Egal, Hauptsache nicht als Legehenne, Mastgans oder dergleichen.

    Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
    Ich verzichte freiwillig.

    Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
    Die Südstadt.

    Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
    Den Oberbürgermeister.

    Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
    Siehe 9.

    Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
    Die Menschen.

    Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
    Diejenigen, welche keinen solchen anstreben.

    Wie und wo möchten Sie sterben?
    Lächelnd und im Trockenen.

    Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
    Weder noch.

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