Dabei betonte der Parlamentarier vor allem die dringende Notwendigkeit eines sozialwissenschaftlichen Zuges. Diese werde vor allem durch die derzeitigen Bewerberzahlen veranschaulicht. So haben sich zum kommenden Schuljahr an der Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal insgesamt 159 und an der Bertha-von-Suttner-Schule in Ettlingen 158 Schüler jeweils mit höchster Priorität beworben.
Allerdings stünden diesen Bewerbungen gerade einmal vier Eingangsklassen - drei an der Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal und eine an der Bertha-von-Suttner-Schule in Ettlingen - zur Verfügung, beklagt der Sozialdemokrat in seinem Schreiben an die neue Kultusministerin.
Aufgrund des enormen Bewerberandrangs bat der Sozialdemokrat die neue Kultusministerin, die Entscheidung der alten Landesregierung zu korrigieren und ein sozialwissenschaftliches Gymnasium an der Elisabeth-Selbert-Schule einzurichten. Dabei berief sich Stober auch auf einen einstimmigen Beschluss der Regionalkonferenz Mittlerer Oberrhein vom 10. Dezember 2010, ein beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingerichtetes Beratungsgremium zur Planung der regionalen Schulentwicklung. Dies hatte vorgeschlagen, dafür im Gegenzug auf eine ernährungswissenschaftliche Klasse an der Elisabeth- Selbert-Schule zu verzichten.