Der Tote wurde am Freitagnachmittag in der Nähe eines Windparks im Wasser gefunden. Vermutlich hatte er versucht, von Nordfrankreich aus Großbritannien zu erreichen. Der Kanal ist selbst an der engsten Stelle mehr als 30 Kilometer breit.
Segaert sagte, einige Tage vor Entdeckung der Leiche sei bereits ein aus leeren Flaschen gebautes Floß mit zwei Personen vor der französischen Küste gesichtet worden. Ob der Tote einer der beiden sei, sei jedoch unklar.
Mehr Migranten versuchen nach England zu gelangen
Die Zahl der Überfahrten von Migranten von Frankreich nach England hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Allein seit Januar seien 1.451 Menschen gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Im vergangenen Jahr seien es 586 gewesen.
Erst am Sonntag waren in der Nähe der französischen Küstenstadt Dunkerque 22 Menschen von einem Boot in Sicherheit gebracht worden, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Die Staatsanwaltschaft in Brügge bestätigte am Dienstag entsprechende Informationen belgischer Medien.