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Karlsruhe: Ingo Wellenreuther tritt als Stadtrat zurück

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Ingo Wellenreuther tritt als Stadtrat zurück

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    Ingo Wellenreuther zieht die Konsequenz aus der verlorenen OB-Wahl und legt sein Amt als Stadtrat nieder.
    Ingo Wellenreuther zieht die Konsequenz aus der verlorenen OB-Wahl und legt sein Amt als Stadtrat nieder. Foto: (ps/ARTIS)

    Ingo Wellenreuther zieht damit die Konsequenzen aus der Wahlniederlage gegen Frank Mentrup, der am 2. Dezember mit 20 Prozentpunkten Vorsprung zum neuen Karlsruher Oberbürgermeister gewählt worden war. Mentrup hatte die Wahl mit 55 Prozent der Wählerstimmen überraschend bei der ersten Wahl für sich entscheiden können, Wellenreuther kam dagegen nur auf 35 Prozent der Stimmen.

    Laut Medienberichten erklärte Wellenreuther bei der Aussprache mit den Parteifunktionären, dass er sich künftig stärker darum kümmern wolle, dass Karlsruhe auf Bundesebene voran komme. Auch wolle er sich mehr auf sein Amt als KSC-Präsident und seine Arbeit als Parteichef konzentrieren.

    Gemeinderat muss über Wellenreuthers Ausscheiden entscheiden

    Die Kritik an dem CDU-Kreisvorsitzendem und Bundestagsabgeordnetem Wellenreuther hielt sich indes in Grenzen. Statt dessen wolle man konstruktiv in die Zukunft blicken, heißt es in einem Bericht des Schwäbischen Tagblattes von Dienstag. Geplant sei ein Kompetenzteam, das eine Strategie erarbeiten soll, wie man künftig wieder in Großstädten erfolgreich sein könne. Laut einem Bericht der Badischen Neuesten Nachrichten betonte Wellenreuther zudem, er wolle seinen Amtsverzicht nicht als Eingeständnis von Fehlern im Wahlkampf verstanden wissen

    Wann Wellenreuther aus dem Karlsruher Gemeinderat ausscheidet, ist indes offen. "Darüber muss der Gemeinderat nun abstimmen, wir wissen noch nicht, wann das der Fall sein wird", heißt es dazu aus dem Büro Wellenreuther gegenüber ka-news. Rechtlich geregelt ist das Ausscheiden in der Gemeindeordnung. Die sieht ein vorzeitiges Ausscheiden nur in Ausnahmefällen vor, wenn wichtiger Grund vorliegt. Entscheiden muss darüber der Gemeinderat.

    Spannend dürfte zudem werden, wen die CDU bei ihrer Nominierungsveranstaltung Januar für die Bundestagswahl im September 2013 aufstellen wird. Wellenreuther hatte bei den der Bundestagswahl 2005 und 2009 das Direktmandat für die CDU im Wahlkreis Karlsruhe geholt.

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