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Karlsruhe: Im Nebel abgetaucht: Karlsruher Polizeiboot kollidiert mit Tanker und sinkt

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Im Nebel abgetaucht: Karlsruher Polizeiboot kollidiert mit Tanker und sinkt

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    Karlsruher Polizeiboot sinkt im Rhein.
    Karlsruher Polizeiboot sinkt im Rhein. Foto: AHA

    Das manövrierunfähige Polizeiboot trieb nach der Kollision auf dem Rhein talwärts. Der Besatzung eines entgegenkommenden zu Berg fahrenden Tankschubverbandes gelang es, das havarierte Polizeiboot längsseits zu nehmen und die aus drei Beamten bestehende Besatzung des Streifenbootes unverletzt in Sicherheit zu bringen.

    Zeitpunkt der Bergung unklar

    Um das zu diesem Zeitpunkt bereits großteils untergegangene Polizeiboot vor dem vollständigen Sinken zu bewahren, wurde das Heck des Bootes mit Tauen an dem Schubverband befestigt. Die Schifffahrt auf dem Rhein musste in der Folge für mehrere Stunden gesperrt werden. Zudem wurde festgestellt, dass aus dem havarierten Polizeiboot eine noch unbekannte Menge Dieselöl ausgelaufen war.

    Noch in der Nacht gelang es der Polizei unter Federführung des Leiters der Wasserschutzpolizei-Station Karlsruhe und dem Wasser- und Schifffahrtsamt, das havarierte Streifenboot mit Unterstützung des Schubverbandes auf ein Buhnenfeld zu drücken und dort provisorisch abzulegen. Hilfe gab es dabei von der Feuerwehr Karlsruhe, die die Unglücksstelle ausgeleuchtet hat.

    Suche nach der Unfallursache

    Weitere Bergungsmaßnahmen sind derzeit in Vorbereitung. Hierzu ist es erforderlich, dass ein Bergekran vom Hafen Speyer zur Unfallstelle verlegt wird. Dies ist auf Grund des starken Nebels derzeit aber nicht möglich. Ob eine Bergung des Bootes noch am Dienstag erfolgen kann, ist zur Zeit nicht absehbar. An der Unfallörtlichkeit ist ein Begegnungs- und Überholverbot für die Schifffahrt eingerichtet. Das an der Kollision beteiligte Tankmotorschiff verblieb zunächst in der Nähe der Unfallstelle, setzte danach seine Fahrt auf polizeiliche Weisung aber bis zur Schleuse Iffezheim fort. Dort machte das Schiff für eine Begutachtung eines möglichen Schadens vorübergehend fest.

    Die Ermittlungen zur Unfallursache hat aus Neutralitätsgründen die Wasserschutzpolizei-Station Germersheim übernommen. Aussagen zur Schadenshöhe sind erst möglich, wenn das Polizeiboot geborgen und in einer Werft begutachtet worden ist.

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