Laut einer Pressemitteilung der Polizei haben insgesamt drei Hunde in Rintheim nach dem Gassigehen unter Vergiftungserscheinungen gelitten. Ein Tier verstarb am Montag offenbar an den Folgen einer Giftaufnahme. Die Polizei ermittelt bereits seit Donnerstag in dieser Angelegenheit und bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.
Das Gift wird nun untersucht
So wurde nach dem Spaziergang auf dem Hinterwiesenweg am Donnerstag eine Labradormischlingshündin mit Vergiftungserscheinungen in eine Tierklinik gebracht. Die Polizeihundeführerstaffel hatte daraufhin mit dem Hundehalter intensiv die Ausgehstrecke nach Giftrückständen abgesucht, ohne jedoch fündig zu werden. Bei der ersten Untersuchung des Tieres hatte sich dann zunächst der Verdacht ergeben, dass der Hund möglicherweise Schneckenkorn, welches regelmäßig zur Schädlingsbekämpfung ausgelegt wird, aufgenommen hatte. Das Tier, dessen Mageninhalt gesichert wurde, überlebte und der Hundebesitzer hatte bereits vor den polizeilichen Maßnahmen Warnschilder aufgestellt.
Am Montag wurde dann ein weiterer Fall bekannt, nachdem eine Mischlingshündin an den Folgen einer Vergiftung verstorben war. Das Tier wurde am Sonntag auf derselben Strecke ausgeführt. Bei der neuerlichen Absuche des Hinterwiesenwegs konnte die Polizei, unter Laub versteckt, ein offenbar frisch ausgelegtes Gift-Getreide-Gemisch auffinden und sicherstellen. Die Untersuchung des Giftgemischs und der Mageninhalte der Hunde wurde eingeleitet, ein Ergebnis hierzu liegt noch nicht vor.
Polizei rät: Hundehalter sollten ihre Tiere anleinen
Zudem wurde über weitere Hundehalter bekannt, dass möglicherweise ein drittes Tier an derselben Strecke Gift aufgenommen hatte. Hierzu dauern die Ermittlungen noch an. Die Bearbeitung des Falles haben nun die beim Polizeipräsidium Karlsruhe angesiedelten Spezialisten der Verkehrsgruppe Gewerbeüberwachung und Umweltschutz übernommen. Diese bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, die tagsüber unter Telefon 0721/939-4539 entgegengenommen werden. Alternativ kann auch jede andere Polizeidienststelle benachrichtigt werden.
Die Polizeihundeführerstaffel empfiehlt zudem die Hunde beim Ausführen nicht von der Leine zu lassen und besonders aufmerksam zu sein.