Bei dem Neuerwerb handelt es sich um die im Rhein-Main-Neckar-Dreieck stark vertretene Biermarke Schmucker mit Sitz in Mossautal. Die Privatbrauerei wird nun in den Verbund badischer Brauereien integriert, den die Bierunternehmen Hoepfner und Fürstenberg bilden. Eine entsprechende Vereinbarung hat der Geschäftsführer des Verbunds badischer Brauereien, Friedrich Georg-Hoepfner, mit den bisherigen Besitzern Friedrich-Martin Lippmann und dessen Sohn Felix Lippmann sowie der Volksbank Odenwald unterzeichnet.
Für die Übernahme der Firma Schmucker gab es neben der Karlsruher Privatbrauerei noch mehrere andere Interessenten. Ausschlaggebend für die Entscheidung, waren neben dem guten Konzept von Hoepfner, die vielen Parallelen, die beide Privatbrauereien aufweisen. So ist die Firma Schmucker, 1780 gegründet, ebenso wie Hoepfner, seit vielen Generationen in Familienbesitz. Auch was Größe und Produktivität angeht, halten sich die beiden Unternehmen fast die Waage. So beschäftigt die Odenwalder Heimbrauerei derzeit 90 Mitarbeiter und erreichte im vergangenen Jahr einen Absatz von rund 185.000 Hektolitern Gerstensaft. Das Karlsruher Pendant hat zur Zeit 80 Beschäftigte bei einem Produktionsvolumen von knapp 200.000 Hektolitern pro Jahr.
"Wir vergrößern unser Sortiment an regionalen Lieblingsbieren"
"In unserer Entscheidung hat das sehr gute Konzept, die eigene vorbildliche Unternehmensführung sowie die vielen Parallelen die beide Unternehmen aufweisen, den Ausschlag für Hoepfner gegeben. Wir können damit sicher sein, dass die Arbeitsplätze in Mossautal auch zukünftig bestehen bleiben", erläuterte Gabriele Hopfner-Heckmann von der Privatbrauerei Schmucker die Gründe für den Zuschlag an die Karlsruher Privatbrauerei. Ebenfalls positiv bewertete Hopfner-Heckmann die bisherige Zusammenarbeit: "Es hat sich schon jetzt bewiesen, dass das neu gebildete Team wunderbar kooperiert und somit gemeinsam neue Wege einschlagen wird."
In dem Kauf der Heimbrauerei aus dem Odenwald sieht auch Friedrich-Georg Hoepfner, Geschäftsführer der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei und der Privatbrauerei Hoepfner einen Gewinn für alle Beteiligten: "Wie verdichten unser Netzwerk an imagestarken Premium-Marken im Südwesten und vergrößern unser Sortiment an regionalen Lieblingsbieren. Für die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei, die Privatbrauerei Hoepfner und die Privatbrauerei Schmucker ergibt sich viel Synergiepotential für den inländischen Vertrieb und Export."